Vielleicht...
... hat er jetzt den "Papa-Blues"
Oder mit "mehr Geld" im Job kam auch "verdammt viel mehr Druck und Stress im Job". (was man(n) nunmal nicht unbedingt gern zugibt, nicht zuletzt auch vor sich selbst nicht, insbesonderen wenn es z.B. eine Veränderung ist, die man sich selbst so gewünscht hat)
Oder es ist der "Heirat, Kind, Job, ... mein Leben ist zu Ende" - Blues - der erwischt die meisten mal (Dich ja gerade aus, oder?)
Oder es ist einfach eine Phase, in der man sich vom ganzen verdammten Universum ungerecht behandelt fühlt - und wenn man nicht weiss, wie man da reagieren sollte, wird das ganz fix zur Abwärts-Spirale.
Oder es ist etwas in Richtung Burnout und / oder Depressionen.
Oder er fühlt sich sonst irgendwie nur noch überfordert.
oder....
Kurz: woher sollen wir das wissen... Die Veränderung ist schon signifikant, aber als Aussenstehender und Laie da etwas dazu zu sagen... wie soll das gehen...
Was mir spontan auffällt: Ihr fühlt Euch gerade beide (!) ungerecht behandelt und BEIDE aLs derjenige, der mehr gibt und weniger bekommt und Ihr behandelt BEIDE den anderen nicht respektvoll. (wenn mir ein Partner, mit dem ich seit 5 Jahren zusammen bin etwas wie "weil sie jetzt Geld hat, kann sie..." unterstellen würde, nachdem ich mich mit ihm jahrelang durch jeden Mist durchgekämpft hätte - ehrlich, ich würd ihm eine scheuern und gehen, wenn das das einzige ist, was ihm dazu einfällt!).
Schon mal versucht, das aufzuklären? Schon mal geprüft, wofür ihr beide so Eure Kraft investiert, um etwas für den anderen zu tun, ohne dass es dem anderen auch so viel wert wäre, wie Ihr an Kraft & Energie dafür verbrutzelt?
Zweitens: Grenzen setzen. Auch beide. Klipp und klar sagen und zeigen, wenn der andere "zu weit geht".
Drittens: Lösungen sind wichtiger als Schuldige und Probleme. Beispielsweise: befasst Euch mit Zeitmanagement. Ich habe auch ein Kind, schon klar, das ist ein Vollzeit-Job. Aber wenn man gar keine Zeit mehr für sich hat, macht man trotzdem etwas falsch. Wenn er sich chronisch überfordert fühlt, sind gezielte "Auszeiten" gerade auch für ihn super wichtig. Vor allem nehmt Euch aktiv und bewusst gemeinsame Zeit für Euch. Freizeit.
Rechnet Euch nicht gegenseitig vor, was Euch am anderen stört, sagt besser, was Ihr vermisst, was Ihr Euch wünscht. Vergesst auch mal Lob und Kompliment nicht. Auch nicht, mal wieder die guten Seiten am anderen zu SUCHEN und zu sehen, nicht nur die Fehler.
Aber unterm Strich wirst Du wohl selbst herausfinden müssen, was die Veränderung ausgelöst hat und was Ihr da tun könnt, denn das scheint (!) der Hauptpunkt zu sein.