Hallo,
ich habe gerade meinen Freund verlasssen nach 9 Jahren. Wir wohnen zusammen und jetzt ist es fast unerträglich. Erst sagte er, er sehe es genauso, dass es zwischen uns einfach nicht mehr passt. Gestern Abend kam dann aber der absolute Bruch, als er meinte, er wolle doch kämpfen, akzeptiert die Trennung jetzt aber und packt seine Sachen und geht zu seinen Eltern.
Vielleicht hatte ich es bis dahin nicht realisiert oder so, aber es tut echt weh. Er ist dann in der Nacht vom Bett auf Sofa gewechselt und heute Morgen ohne Verabschiedung gegangen. Auf einmal fühle ich mich total leer, die Kündigung der Wohnung muss in 1 Woche beim Vermieter sein, jetzt wird alles so endgültig, und das macht mir Angst. Ich bin in psychologischer Behandlung und meine Therapeutin meint, es sei absehbar gewesen und ich brauche jetzt die Trauerzeit. Aber es war die richtige Entscheidung weil man sowas immer sehr schwer kitten kann. Wie seht ihr das?
Ich mein, wenn alles wunderbar gewesen wäre, dann wäre es anders gekommen, das weiß ich, aber es tut weh, sich die Wahrheit einzugestehen. Wie geht man damit um, wenn man seinen Partner und sein Zuhause verliert? Er will dann auch keinen Kontakt mehr, was mich sehr traurig macht. Tue ich wirklich das Richtige? Ihn zu sehen wie er leidet, ist kaum zum Aushalten, daher kommen mir Zweifel. Ich weiß jetzt nicht was ich tun soll. Also eigentlich schon, aber die Wahrheit tut so weh. Ich kann nur weinen. Hab nur Lust mich zu verkrümeln und traurig zu sein. Was ist, wenn ich es in ein paar Monaten bereue???? Kann mir jemand seine Meinung dazu sagen?