Ich bin 21 Jahre und habe meine erste feste (relativ lange Beziehung von 5 Monaten) endlich erreicht...und wie es der Zufall wollte, hat mich meine Jugendliebe (in die ich 1 Jahr lang heimlich verliebt war) nach 4 Jahren wieder getroffen und ich habe seine Gefühle und Anzeichen richtig interpretiert, mit mir eine Beziehung führen zu wollen!
Anfangst geschwängert von Glück strahlten unsere Augen beim Wiedersehen und nichts hätte seine Aufmerksamkeit von mir ablenken können...doch nun - ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll...je mehr er sich zurückgezogen hat, seine Augen trauriger wurden und seine Mentalität flegmatischer wurde, desto mehr hat mich der Ehrgeiz gepackt, Einsatz zu zeigen, die Beziehung aufrecht zu erhalten...mit kleinen Gesten(Kochen,Backen,Liebesbriefen), abendlichen Planungen(Kino, Dvd-Abende, abendliches Weggehen, Cafe usw.) und kleinen romantishen Aufmerksamkeiten (Fotocollage, Erinnerungsbuch, Theaterkarten) ... ich bemühe mich wirklich ständig etwas an dem unterschwelligen Gefühl zu verändern, dass er nicht mehr glücklich mit mir zu sein scheint, denn er sieht genervt und gelangweilt aus und er sagt mir das zwar nicht direkt (!), aber non-verbale Gesten zeigen ja auch Desinteresse...er nimmt schon Alles an, aber von der anfänglichen Euphorie und Freude ist kein FUNKE mehr zu spühren...er ist sehr mit sich selbst beschäftigt und es kommt mir so vor, als ob er mich nur solange erträgt, wie ich nicht mehr mag und wenn ich nicht mehr da wäre, wäre es ihm ebenfalls egal! So eine "Egal-Einstellung" habe ich mir allerdings für meinen Aufwand und mein Engagement nicht vorgestellt und ich träume von der romantischen Symbiose, bin ich ein Idealist? Ist das alles nur mehr einseitig, oder sollte ich ihmzuliebe die Trennung vorschlagen? Wirkt das wiederrum nicht, wie eine gekränkte Gegenreatktion kindlicher Regression, weil er mich für materiell einschätzen würde, weil ich mich so nicht wertgeschätzt fühle?
Ich weiß nicht, ich hänge schon an ihm und kann mir eine Zeit ohne ihn schwer vorstellen (sonst wär ich nicht mit ihm zusammengegangen), aber das was ich an ihm geliebt habe, war nicht die Oberfläche, denn die hab ich außen vor gelassen, weil es mir VIEL mehr um die inneren Werte und die Kommunikation ging. Aber wenn eben diese Romantik nicht mehr vorhanden ist und ich nicht mehr weiß, wie ich es recht machen kann, hat das dann noch Sinn? Bin ich zu anspruchsvoll, mehr zu erwarten, als ein Annehmen und ein Akzeptieren meiner Person, als Freundin, sollte das Rückmeldung genug sein, oder reflektiert es bereits sein Desinteresse und wiederspiegelt der Zeitaufwand, den man an seine Freundin verschenkt, den Grad dessen, wie sehr man sie noch liebt? Was meint ihr? Bin ich ein hoffnungsloser Idealist und erwarte zuviel und sollte dankbar sein, solange er nicht motzt oder ist es genug und ich sollte lieber dem Ende mit Schrecken ins Auge blicken?
Ich weiß nicht mehr...Konnen Männer nicht richtig gleich geben? Oder denken sie, wenn die Frau so viel gibt, scheint ihr ja die Beziehung zu gefallen?
danke
lg