akiko_12571314Du mußt für ...
Dich herausfinden, was Du denn tatsächlich möchtest! Was erwartest Du in einer Beziehung? Wann fühlst Du Dich denn tatsächlich wohl?
Und hier sehe ich es auch ein wenig wie meine Mitposterin! Es gibt Menschen, die eine Art Helfersyndrom haben. Die nur dann aufblühen, wenn sie etwas für andere tun können, wenn sie sich mit ihren Taten quasi unentbehrlich machen und eine Art Abhängigkeit beim anderen schaffen können. Die es gut finden, den anderen zu dominieren und zu beherrschen. Die gerne ein wenig Macht und Dominanz ausüben möchten. Ich kann nicht in Dich hineinschauen und ich kenne Dich nicht persönlich und kann daher nicht beurteilen, ob Du zu dieser Sorte von Mensch gehörst! Bewußt oder auch unbewußt!
Inzwischen sind nun die Rollen vertauscht! Inzwischen "braucht" Dich Dein Freund nicht mehr als Helfer und als Unterstützer, sondern steht nun auf eigenen Füßen, hat sein Leben in seiner neuen Stadt gefunden, ist glücklich und zufrieden und hat sich eingelebt und auch neue Freunde gefunden und dies ist etwas, mit dem Du nun nicht zurecht kommst und nicht zurecht kommen möchtest!
Du hattest hier die Wahl. Du hättest am letzten Wochenende mitgehen können, Du hättest mit ihm gemeinsam Spaß haben können, aber Du wolltest nicht! Du wolltest ihm mit dem "im Zimmer bleiben" demonstrieren, daß Du mit seinem Verhalten nicht einverstanden bist, daß Du gekränkt bist und daß Dir das nicht gefällt und anstatt die Zeit mit ihm gemeinsam zu verbringen, wolltest Du ihn mit dem "im Zimmer bleiben" bestrafen. Ihn vielleicht aufrütteln, daß er sich auch Gedanken macht. Ihn vielleicht dadurch bewegen, auch zu Hause zu bleiben und lieber allein was mit Dir zu machen! Doch der Schuß ging nach hinten los - er ging trotzdem, er hatte Spaß, er kam spät nach Hause und diejenige, die einen schlechten Abend hatte, warst Du selbst und dies ist sicherlich frustrierend. Aber da kann ich nur sagen: Du hast diese Entscheidung getroffen, für Dich, obwohl Du hier die Wahl hattest und da darfst Du dann auch nicht beleidigt sein, wenn es nicht so gelaufen ist, wie Du Dir das gewünscht und erhofft hattest, denn damit hast Du nur Dich selbst bestraft, ohne etwas bei ihm erreicht zu haben!
Und sicher fällt ihm früher oder später auf, daß hier etwas nicht stimmt. Er kennt bzw kannte Dich bislang immer nur anders. Du warst sein Fels in der Brandung, Du hast ihm Kraft und Energie gegeben, Du warst die Beliebte, die Spaßmacherin, die jede Party mitgenommen hat und nun bist Du die beleidigte Spaßbremse, die lieber allein im Zimmer sitzt als vor die Tür zu gehen!
Der Punkt ist jedoch, daß er Dir bei dem Problem nicht weiterhelfen kann. Du allein hast es in der Hand, hier was zu tun! Nur Du allein kannst hier das Ruder wieder herum reissen und daher solltest Du Dir Zeit nehmen, um heraus zu finden, was Du selbst willst! Was erwartest Du tatsächlich von einem Partner? Wie stellst Du Dir eine gut funktionierende Beziehung vor? Sei hier ehrlich Dir selbst gegenüber! Es ist ja nichts Schlimmes, wenn Du lieber einen Partner möchtest, bei dem Du Dein Helfersyndrom ausleben kannst und ausleben willst und es ist auch nichts Schlimmes, in einer Beziehung den dominanteren Part einnehmen zu wollen, doch dann wäre Dein jetziger Freund der Falsche für die Zukunft.
Du sagst selbst, ihr seht euch nun 3 Wochen nicht! Ok - nutze diese Zeit, um Dich selbst zu finden und herauszufinden, was Du eigentlich möchtest. Nimm Dir die Zeit, gib Dir den Raum, nehm die Gelegenheit wahr, ein wenig auf Abstand zu gehen und mal nachzudenken.