Liebe Leserinnen,
nachdem ich nun 1,5 Jahre Dinge erlebt habe, die ich vorher nicht einmal ahnte, bin ich auf dieses Forum gestoßen, in dem ich auf Stärkung und Rat hoffe.
Unbedarft kam ich aus einer Trennung nach einer zehnjährigen Beziehung, von der ich dachte, sie würde mein Leben andauern. Ich bin 36 und aus HH.
Noch ganz zerfetzt vom Schmerz der Trennung und dem neuen Dasein als "halber Mensch" traf ich den Kranken. Sehr schnell hat er (heute würde ich mutmaßen zufrieden grinsend) sein Glück nicht fassen können - eine Frau, gebildet und sozial kompetent, in soliden sozialen Strukturen, finanziell abgesichert etc., hungernd nach Liebe, Trost, Aufmerksamkeit, Freude, trifft auf ihn .- (Typisch für die Wahl des Narzissten).
Er gab mir all das in einem Maß, das ich nie erlebt hatte. Mein Expartner war ein wundervoller Mensch, zuverlässig, treu, verantwortungsvoll. Aber nicht leidenschaftlich wie der MiSdS.Ich war lange Zeit in dieser Blase der Ruhe und Zufriedenheit gewesen und erwartete kein bisschen Schlechtes. Ja, völlig unbedarft.
Zunächst war alles unfassbar schön. wild. intensiv. und SO verbunden, und ständig Nachrichten, Sehnsucht, Nähe. und ein komisches Grundgefühl, ihn in seiner Persönlichkeit nicht erfassen zu können.Dann fiel mir auf, dass die harmlosesten Fragen von mir oftmals in 3 Varianten beantwortet wurden. z.B. Alk. - trinkt er den? "Manchmal", "Ganz normal", "NIE".Ich glaubte, ich habe nicht richtig zugehört.
Es wurde immer seltsamer, die Unzuverlässigkeiten stiegen an, oft klappte nichts an Verabredungen, manchmal war er ganz weg, doch zwischendurch immer intensive, schöne Tage.Dann fand ich, hellhöriger endlich und nicht mehr dumpf-vertrauensvoll, seltsame chats auf seinem Handy, konnte es gar nicht fassen. übelste ekligste sexchats mit DIVERSEN frauen. Er lavierte sich wortreich heraus. (Ja, das klingt bescheuert. Aber für mich war es ZU abwegig, was ich da gefunden hatte). Ich hab es dann gedanklich abgelegt. Mir gesagt, selbst wenn, ich liebe den.
Recht am Anfang gab er vor, mich zu einem Termin fahren zu wollen. Freunde warnten mich - er habe keinen Führerschein. Wegen Kok. und Alk.. Er bestritt das beides nachhaltig. 14 Tage habe ich diskutiert, mich beschimpfen und bezichtigen lassen. Dann große Kuhaugen und Gejammer: "Ich hatte Angst, du verlässt mich".
Kokssucht war auch klar dann. Ich kannte Kok. von weitem als harmlose partydroge. Er wird aber zu einem so abstoßenden, psychotischen, irrationalen gewalttätigen Monster, wenn er was genommen hat.
Ein typischer Vollversager, aber halbwegs hübsch, wenn auch verlebt, kriminell und nach Dro.gen aussehend ---- und soooo charmant und begeisterungsfähig, zärtlich, zugewandt, dass man den ersten Eindruck wegschiebt.
Alles nur fake, nur Lüge! Er hat meine tiefe Zuneigung und Zärtlichkeit inklusive meiner moralischen Werte so heftig gespiegelt, dass ich glaubte, das sei das Paradies. Auch darum habe ich immer wieder versucht, seine Versicherungen, er habe es verstanden und bereue alles so, zu glauben.Massivste (grundlose, aber nicht durch Vernunft oder Logik regulierbare) Eifersucht ist auch sein Ding. Bis zur Raserei zelebriert er seine Wahnvorstellungen. Er stahl mehrfach mein Handy, da er darin chats vermutete.Entführte mein Haustier...
Seine Exfreundinnen hatten sich schon Jahre zuvor zusammengetan, um sich auszutauschen. Es ging auch um juristische Fragen. Sie warnten mich. Ich war schockiert, sowas kannte ich gar nicht, dass man so gehasst wird von Expartnern. Es schien mir fast etwas hysterisch und aufgestachelt.
Nun weiß ich, was sie mir mitteilen wollten...
Schließlich habe ich das Gefühl, belogen und mies behandelt zu werden, nicht mehr ausgehalten und mich distanziert.Jedesmal, wenn ich das tat, folgten ca. 70 Sms, Whatsappnachrichten, 60 Anrufe am Abend,. ignorierte ich diese/blockierte ihn, rastete er völlig aus.
Massive, diffamierende, ekelhafte, offensichtlich wahnhafte Sachbeschädigungen im privaten- UND im Arbeitsumfeld und ein Überfall mit schweren Faustschlägen auf den Kopf vor meiner Haustür waren die Folge. Warum? Ich hatte ihn "weggeschmissen". Womöglich einen anderen Mann (leider nicht!). Er hat eben das befürchtet, was er selbst tat. Seine schäbigen Dämonen. Nur, dass ich ganz jenseits solcher ekelhaften Welten war.
Polizei, Gericht usw. waren natürlich informiert. Einstweilige Verfügung, das ganze Tamtam, für mich belastend, führ ihn scheißegal. Er war dann - angeblich - in Therapie.
Ich als sozialer und optimistischer Mensch habe das als echten Versuch bei ihm interpretiert. nach 3 Monaten kam er an, liebevoll, reumütig, flehend...
Gern war ich bereit, ihn wieder in mein Leben zu lassen - er hatte ja gelernt. Erkannt. Eingesehen.
Ich hatte jedoch Ängste, Intuition. Schaute in sein Telefon, werde das nie wieder vertrauensvoll unterlassen können.
Ich fand das schlimmste und viel mehr. Genitalienbilder. Chats. Verheiratete Ältere. Minderjährige. Wahllose Promiskuität.
Er wollte sich rauswinden. ich kontaktierte einige der Damen. Er bezichtigte sie alle, nach wüstesten Beleidigungen, als psychisch krank, verrückt,.Beruflich hat er kein Korrektiv, arbeitet manchmal, ist selbstständig. Die Familie ist recht zerrüttet. Freunde sind wenige vorhanden, ebenfalls nur gesellschaftliche Außenseiter und psychisch angeschlagene, die ihn nicht ächten oder kritisieren werden. Dennoch - viele um ihn glauben seinen manipulativen scheiß, fragen nicht weiter. Eine Stadt hat er schon verschlissen - unsere gemeinsame Heimatstadt in Nds., da hat er nur verbrannte Erde hinterlassen, natürlich wegen ebendieser Verhaltensmuster.
Dann war HH dran, da habe ich aber kommuniziert und auch polizeilich wurde es enger. Nun suchte er Nutzobjekte in Berlin. Und war schon erfolgreich.
Ich hatte schon lange für mich beschlossen, dass ich mich entlieben und schützen muss. Wer sein Gegenüber leichtfertig in das Risiko von zB Krankheiten bringt, der Partnerin aber ins Gesicht schwört, er habe NIE was mit anderen gehabt, ist offensichtlich gestört und nicht zumutbar.
Jedesmal, wenn er merkte, ich distanziere mich, wurde es schlimmer. Zuletzt hat er konkrete Morddrohungen geschrieben, angerufen (von einer Kneipe bei mir in der Gegend - sonst war er überall gesperrt). Er blökte, er werde mich erschießen, würde ich ihn nicht freischalten und anrufen.
ZUm Glück habe ich das aufgenommen - die Polizei hat alles. Ich rief die natürlich, er hat dann versucht, meine Fenster einzutreten. Er wurde mitgenommen. Ich hoffte, lange. Aber trotz der Körperverletzung zuvor und dem kranken Wahn war es nicht lange, dass er verwahrt war.
Meine Intuition war gut - während er mich töten wollte, weil ich ihn "weggeworfen hatte" und nicht mit ihm reden wollte, hatte er schon lange mindestens eine andere, die natürlich nicht ahnte, dass er mehrgleisig fährt und sie ganz genauso manipuliert, belügt und betrügt.
Er hat chats nachgebaut, um mir Beweise seiner Unschuld zu liefern. Er hat sich als Frau ausgegeben, die mir seine Unschuld bestätigt. Ich habe das alles nicht akzeptiert, nicht mehr ernstgenommen.. Aber das braucht So viel Kraft und Stabilität, das nimmt einem alles. Und der Hauch von Sorge: Was, wenn ich ihm Unrecht tue???
-> Im worst case gibt man dann doch irgendwann seine Werte auf und wird ein kalter, böser, misstrauischer Mensch wegen so eines Parasiten.
Für mich ist Zivilcourage Menschenpflicht. Auch Verantwortung. NIemand soll sowas erleben müssen. Ich warnte die ahnungslose Dame, sachlich und mit Beweisen, damit sie leichter als ich 1,5 Jahre zuvor glauben könnte, was sie da erfährt. Sie hat, dumm, aber verständlich, ihn konfrontiert - der manipulative, schamlose Lügner hat sie wohl überzeugt, dass ich verrückt und gekränkt sei.
Sie wird es selbst hart lernen müssen.
Mit seinen Exfreundinnen bin ich in Kontakt. Einer hat er 3 Monate nach Trennung noch vor der Arbeitsstelle aufgelauert und ihr "die Fresse poliert", da sie es wagte, ihn zu verlassen.
Dies sind 1,5 Jahre in Schriftzeichen - komprimiert und voller Lücken.Was das Leben mit einem Menschen, der einen permanent und fühlbar, aber schwer beweisbar belügt, in einem anrichtet an Verwirrung, Zweifeln, Energieverlust, Scham, das ist schwer zu beschreiben...
Seine fehlende Selbstkontrolle und das ewig gleiche Schauspiel, was er Fremden lieferte, waren unerträglich. Nirgends das Gefühl, mit ihm sicher zu sein oder tatsächlich nah.
Alles dreht sich um den Gestörten, jedoch der Rest ist völlig aus dem Lot. Nichts stimmt, nichts ist verlässlich, jede Aussage kann stimmen oder nicht, man zweifelt an seiner Wahrnehmung, man fürchtet die immer neuen Scheußlichkeiten, die man erfährt. Aber man denkt, sei loyal, liebe ihn mehr, nimm es hin.
Jetzt, danach, fällt es mir wie Schuppen von den Augen, aber was bleibt, ist richtig schlimme Angst, dass er mir wieder Gewalt antun wird.
Diese harte Irritation darüber, in was ich da hineingeraten bin und welche Abgründe sich auftaten, ist schwer zu verarbeiten.
Dass es Menschen gibt, die nicht nur wenige, sondern gar keine Wertvorstellungen haben und die anderer noch ohne jede Regung ausnutzen... die keinerlei Empathie aufbringen ... die so lügen, dass die Schere zwischen dem Geschehenen und der Darstellung weiter nicht klaffen könnte....
Und während ich unter Ekel und Schmerz Dokumentation tippe für Polizei und Gericht, hat er ohne Mühe die nächste Dumme gepflückt und nutzt sie, bis sie nicht mehr mitmacht oder kaputt ist, hat nebenbei noch eine, hat bestimmt schöne Gewaltphantasien über mich und wird kaum belangt. Sie, übrigens, ist jetzt schon willige Marionette seiner Spiele, ein Opferlamm, die ihrem Henker das Messer reicht. Wie wird sie den Moment einmal verfluchen.
Es ist widerlich, dass man so viel tun kann und nicht bestraft wird.so etwas Krankes möchte ich NIEMALS wieder erleben müssen.Passt auf euch auf.Danke fürs Lesen!