Hi Zettelchen
Die Angst kommt aber ja nicht aus dem Kopf, im Gegenteil. Und: der Kopf kann die Angst auch nicht bändigen.
Was er fühlt weiss wohl nur er so genau. Er hat es aber ja gesagt: Er hat Angst. Wenn du ihm nichts bedeuten würdest, hätte er keine Angst, so einfach ist das meiner Erfahrung nach. Ob du seine Mauer ins Wanken gebracht hast? Wer weiss? Wahrscheinlicher scheint mir aber, dass er diese Mauer jetzt eben so richtig sieht und spürt. Du kannst wenig tun, um sie ins Wanken zu bringen, er hat sie gebaut und muss sie selber abreissen.
Ich finde es gut, wenn du ihm mal Zeit gibst. Aber: pass auf dich auf! Mach dir bewusst, dass du nichts tun kannst, ihm nicht helfen kannst. Und: in solchen Situationen ist es leider so, dass das Befinden des Partners (oder der Partnerin, das ist kein Männerproblem) oft mehr oder weniger alles diktiert und man die eigenen Bedürfnisse mal ganz weit zurückstecken muss. Stecke sie nicht zu weit zurück, behalte deine Bedürfnisse im Auge.
Wie gesagt: Pass auf dich auf! Möglicherweise geht seine Angst nämlich nicht weg bzw. möglicherweise ist er nicht in der Lage, sie zu überwinden, sondern du gerätst da in ein ständiges hin und her. Das sind dann schwierige und schmerzhafte Geschichten. Und sie kommen sehr oft nicht gut heraus. Ich will dich damit nicht deprimieren, ich sehe das einfach so.
Alles Gute