Oh je...
... wenn jemand den anderen nur für Sex will, dann wird auch eine spontan gemeinsam verbrachte Nacht nichts daran ändern. Und umgekehrt: Wenn man jemanden toll findet und sich mehr vorstellen kann, dann ändert auch eine spontan gemeinsam verbrachte Nacht nichts daran.
Ich halte persönlich nichts von solchen Hinhalte-Taktierereien von wegen mit dem Sex warten, bis man den anderen "an der Angel hat" - das ist doch Schwachsinn! Entweder hat man vorher schon das Gefühl, dass es passt, und dann entwickelt sich auch "trotz" Sex was, oder wenn man ehrlich ist, dann weiß das Bauchgefühl schon vorher, dass da möglicherweise nichts draus werden kann, weils der andere nicht so ernst meint wie man selbst. Sex ändert nichts an den Gefühlen - ob es passt oder nicht, das steht schon vorher fest.
Das Einzige, das etwas ändern kann, ist nicht Sex, sondern das sind diese nervigen Beziehungsstatusklärungsgesprä che, kaum dass man sich kennen gelernt hat! Wenn mir ein Mann schon nach kurzer Zeit so kommt - von wegen, er wolle jetzt wissen, ob ich es ernst mit ihm meine bitteschön, anstatt einfach mal seinem eigenen Bauchgefühl zu trauen, dann wirkt das auf mich persönlich abstoßend und einengend - und das ändert meinen Blick auf diese Person. Wenn jemand sich nicht mal ein bisschen Vertrauensvorschuss leisten kann, dann ist er auch in der Beziehung geizig damit - dann wird es zu jeder Gelegenheit Vorwürfe und beleidigtes Verhalten geben - immer dann, wenn ich mal anders reagiere als erwartet. Alles wird dann gleich gesetzt mit: Ich habs ja gleich gewusst, sie meint es nicht ernst... Und dann kann aus vormals ernsten Absichten ganz schnell eine Kehrtwendung werden.
Wer sowas schon mal mitgemacht hat, wird bei der Ankündigung eines Beziehungsstatusklärungsgesprä ches schnell hellhörig werden und eher die Flucht ergreifen, als sich dann noch in eine Beziehung mit einer Person stürzen, die es a.) nicht abwarten kann und b.) zu wenig Selbstbewusstsein hat.
LG