möchte Euch an dem Teilhaben lassen was ich kürzlich gelesen habe und ich dem voll und ganz zustimmen muss -solange man vom Übermächtigen Verliebtsein -rosa rote Brillen vorerst verschont bleibt.
Ist es wirklich so? Hand aufs Herz. Jeder setzt andere Prioritäten im Leben und hat die verschiedensten Ansprüche an einen Partner.
Jeder Ratgeber, jeder Psychater rät einen an edlen Ansprüchen festzuhalten. Nicht etwa wie, er sollte groß und dunkle Augen haben, das ist Quatsch. Nein was ich meine sind die edlen Charaktereigenschaften.
Viele hassen es alleine zu sein, sie können sich so gar nicht mit den Gedanken anfreunden Single zu sein. Sie hassen es alleine aufzustehen, sie hassen es alleine zu frühstücken, sie hassen es das sie niemand umarmt, sie hassen es wenn andere sie ansprechen warum sie noch immer alleine sind, sie hassen es wenn sie niemand anspricht warum sie alleine sind....ich weiß ich weiß ich weiß das kann sehr schlimm sein. Aber noch schlimmer ist es mit den falschen Mann zusammenzusein, der das Gefühl der Einsamkeit noch verstärkt und man sich ständig zusammenreisen muss um doch noch ein wenig Liebe zu erhaschen. Da ist es viel schöner alleine vorm Kamin zu sitzen und einen Tee zu trinken, anstatt mit Bauchschmerzen ins Bett zu gehen, weil dein Gegenüber dich unmöglich behandelt und Du eigentlich etwas besseres verdient hast.
Aber was ist bloß los mit der Frauenwelt? Nur weil momentan nicht der passende Mann einen über den Weg läuft, fangen sie auf einmal an alles über Bord zu werfen und schrauben alle "edlen Charakteransprüche" zurück. Nur um nicht alleine zu sein, nur um nicht dem Monster der Einsamkeit zu begegnen, nehmen sie in Kauf mit einen Egoisten, Durchgeknallten, emotionell nicht verfügbaren, mit anderen Frauen flirtender oder sarchastischen Mann zusammenzusein. Und die Liste der Ausreden, die Frauen für ihre sogenanten Traummänner haben ist einfach unglaublich aber wahr. So ist das immer: Frauen haben nicht nur beim Bügeln, Waschen, Kindererziehen, Einkaufen, Sockenschublade-Aufräumen die Nase vorn, sondern auch beim Erfinden von mildernden Umständen für männliches Fehlbetragen. Unter den Entschuldigungs-Favoriten sind auch: "Er hat seine vergangene Beziehung noch nicht verarbeitet. Er ist noch nicht bereit für eine feste Beziehung." Oder - der Klassiker: "Er hat Angst vor Nähe." Wie die Spinne in der Yucca-Palme, "ein echter Großstadt-Mythos", so Greg Behrendt der Schreiber des Buches welches ich gelesen habe.
Mag sein das derjenige wirklich ihr Traummann ist, weil sie so verliebt ist und weil sie kein Single sein will, aber muss man sich denn immer und immer wieder deswegen verletzen lassen?
Ausgerechnet die Betroffenen sind es, die für fast alle männlichen Mängel und Schwächen mehr mildernde Umstände geltend machen als George W. Bush für seinen Einmarsch in den Irak. Dabei würde es doch genügen, denselben Mann, der eben noch behauptet hat, viel zu viel um die Ohren gehabt zu haben, um anzurufen, dabei zu beobachten, wie er am gleichen Abend Himmel und Hölle in Bewegung setzt, weil er für ein an sich schon ausverkauftes Länderspiel noch Karten besorgen möchte.
Ich selbst glaube nicht an Märchenprinzen, versteht mich nicht falsch. Jeder hat Fehler und Macken. Aber keiner sollte einen anderen Menschen so verletzen das er sich jedesmal mieß fühlt wenn man mit ihm zusammen ist. Und dennoch bleiben die meißten Frauen bei Ihren Freund, weil sie den Singlestand und die Einsamkeit fürchten, nehmen sie in Kauf das sie sich zurückgesetzt, nicht verstanden und mieß behandelt werden.
Also Mädels, folgendes Fazit habe ich noch gelesen:
Männer können, wenn sie wollen: Anrufen, Heiratsanträge machen, die Kinder vom Kindergarten abholen, zuhören, sich an Herzenswünsche erinnern, länger als fünf Minuten Sex haben und sich zum kompletten Idioten machen, wenn sie richtig verliebt sind. "Wenn sie es ernst meinen", so Greg Behrendt. "Tun sie es nicht, meinen sie es eben nicht ernst." So einfach ist das. Oder wäre es jedenfalls, wenn es nicht so schwer wäre, sich von der Hoffnung zu verabschieden, daß er sich ändern wird, daß er ganz tief innen, in einem seiner dunkelsten Seelenwinkel, dort, wo er selbst so selten hin kommt wie in die Waschküche, unglaubliche Gefühle für uns hegt. Die wird er bestimmt zeigen. Irgendwann. Wenn man nur lange genug wartet. Wenn man nur genug Verständnis für seine Bindungsängste aufbringt und stets an der Verbesserung des häuslichen Service arbeitet. Andernfalls müßte man sich eingestehen, vielleicht doch nicht so geliebt zu werden. Aber genau das scheint das Problem zu sein. Hinter all der Milde, mit der Frauen Männer betrachten als wären die kleinen Jungs in viel zu großen Hosen, steckt die Angst, zurückgewiesen zu werden, der Liebe nicht wert zu sein, die Hoffnung zu verlieren, daß es diesmal der Richtige sein könnte.
Ich bin voll der Meinung. Aber ich habe ganz ehrlich etwas Angst das es mich wieder mal voll erwischt und ich alle Ansprüche über den Jordan werfe. Ich hoffe das ich diesmal standhaft bleibe. Lieber alleine sein, als wie sich jedes Mal über solche, wie bereits erwähnte Sachen das Leben zur Hölle zu machen.
LG Blossom
Würde mich freuen wenn ich von Euch diesbezüglich ein paar Erfahrungen hören könnte und eure Meinung dazu hören.