Liebes Forum.
Mein Freund (35) und ich (31) sind seit über 7 Jahren zusammen und es hat sich in den letzten Jahren eine sehr tiefe Beziehung und Verbindung entwickelt. Es ist ein sehr tiefes Vertrauen da und er ist sehr wichtig geworden in meinem Leben. Er ist für mich mein engster Vertrauter geworden. Alles was für mich wichtig ist erfährt er als erstes bzw. ich möchte mit ihm Erfolg, Glück und auch Unglück teilen. Nur seit einiger Zeit schleicht sich das desinteresse an körperlicher Nähe ein. Ich kann z.b nicht genau sagen wie lange es her ist, dass wir Sex hatten. Kuscheln ja und auch innige Umarmungen und Küssen ja, aber Sex nix. Erst gerade vor 2-3 Wochen haben wir darüber geredet. Er sagt er hätte irgendwie keine Lust auf Sex, nicht nur nicht auf mich sondern allgemein und ich spüre auch so eine Blockade in mir was Sex mit ihm betrifft.
Ich merke aber sehr genau, dass mir das begehrt werden, die Erotik sehr fehlt. Ich schaue anderen Männern nach und hole mir die Erotik beim tanzen mit anderen Männern. (Tanze Latin) Das geht natürlich nicht weiter als reines tanzen und flirten, aber ich merke, dass ich die erotische Begegnung mit Männern suche oder vielleicht auch Selbstbestätigung. Da gibts natürlich dann auch Männer die nicht nein Sagen würden und das schmeichelt mich natürlich und dann denke ich manchmal auch, dass ich es anderswo bekommen würde. Aber nur für Sex und Erotik etc. eine Beziehung aufgeben die so lange gereift hat und eine sehr enge Vertrautheit hat, ist auch paradox. Weil sind wir ehrlich da gehts ja dann mehr ums neue und auch verbotene. Ja aber es zeigt mir halt doch dass etwas fehlt in meiner Beziehung.
Das Problem ist weiter, dass die Situation schon so weit fortgeschritten ist, dass es immer schwieriger wird etwas dagegen zu tun. Der Schritt wieder Sex zu haben wird immer grösser. Wir haben uns körperlich distanziert irgendwie.
Wir haben auch darüber geredet ob die Beziehung so noch stimmt für uns oder ob eine Schlussfolgerung eine Trennung wäre, aber zu diesem Schritt sind wir beide nicht bereit. Für eine Trennung bedeutet er mir viel zu viel und ich ihm auch. Nur wie kommen wir raus aus diesem Teufelskreis? Wir sind erst 30+ und ich kann mir nicht vorstellen die nächsten 50 Jahre so weiter zu machen.
Ich würde mich über Gedanken eurerseits sehr freuen. Ich brauche irgendwie mal eine Sicht von Aussen. Vielen Dank schon mal.