Moin moin ersteinmal in die Runde.
Ich (M, 22) habe folgendes ,,Problem" über das ich mir immer wieder Gedanken mache und nicht so recht weiß, ob ich da auf dem Holzweg bin oder richtig denke.
Meine Freundin (3 Jahre Beziehung) unternimmt sehr häufig größere Dinge mit ihrer besten Freundin, mit der ich mich im übrigen auch sehr gut verstehe (rein freundschaftlich!)
Damit meine ich, dass sie zusammen 1 bis 2 Wochen in den Urlaub fahren und dadurch der eigene Urlaub mit meiner Freundin und mir schwieriger wird, da sie ja bereits Geld für den mit ihrer Freundin ausgegeben hat und dann auch keine Lust mehr auf ,,was sehen in der welt" hat. Außerdem haben wir beide nur begrenzte Urlaubszeit.
Ich werde nichteinmal gefragt, ob ich damit eine Problem hätte.
Ich werde dann immer vor vollendete Tatsachen gestellt und wenn ich mich darüber aufrege, verfällt sie entweder in eine Abwehrhaltung oder bricht in Tränen aus und hat ein starkes schlechtes Gewissen und möchte das wieder gut machen. Allerdings verfliegt dieses schlechte Gewissen und die Zusage, dass sie mich nicht mehr bei größeren Dingen übergehen möchte sehr schnell...
Ein Beispiel aus jüngster Zeit:
am 04.01 hatten wir unseren Jahretag und konnten diesen Tag leider nicht zusammen verbringen, da sie in Osnabrück studiert und ich in Hamburg. Da dürfen wir nicht abwesend sein :/
Da wir das wussten, hatte ich bereits im Oktober darum gebeten, dass sie sich an dem nachfolgenden Wochenende frei nimmt, damit wir das ganze nachfeiern können.
An diesem besagten Wochenende fuhr sie allerding mit ihrer besten Freundin in eine benachbarte Stadt (bei Osnabrück)um zu feiern. (Dadurch war sie dann nicht in Bremen, wo wir uns am Wochenende sonst immer treffen, um unsere Familien zu besuchen)
Wir haben uns das gesamte Wochenende nicht gesehen.
Ich hatte sie darauf angesprochen und sie sah ihr blödes Verhalten ein und hatte ein schlechtes Gewissen.
Allerdings geht sie nun am kommenden Freitag, dem ersten Tag nach unserem Jahrestag, mit ihrer besten Freundin abends essen...
Ich empfinde das ein Stückweit als Missachtung meiner Person.
Ich kann da nicht den Willen erkennen, ein von ihr beteuertes schlechtes Gewissen wieder gut machen zu wollen :/
Ich wollte gerne Zeit mit Ihr verbringen.
trotz solcher Dinge liebt sie mich sehr und fällt mir freudestrahlend um den Hals, wenn wir uns einige Tage nicht gesehen haben.
Ich habe absolut nichts dagegen, ich fördere es sogar, dass sie mit ihrer besten freundin was unternimmt ohne mich.
Aber ich finde, dass in einer Beziehung der Partner vor Entscheidungen, die für beide Auswirkungen haben, gefragt werden sollte. Ist das Überzogen oder seht ihr das auch so?
Und dass sie jetzt mit ihrer besten Freundin essen geht ist missachtend einzustufen oder nicht?
Generell habe ich das Gefühl, dass ich oftmals bei ihr an zweiter Stelle nach ihrer besten Freundin stehe.
Ein sehr gut verlaufenes Gespräch darüber gab mir eigentlich ein gutes Gefühl. Geändert hat sich allerdings nichts :/
Ich hoffe, dass ihr mir eure Meinungen dazu abgeben mögt.