Ich
möchte mich ganz herzlich für diese ausführlichen, einfühlsamen Worte bedanken!
Was pacjam beschreibt kommt dem Zustand sehr nahe. Eigentlich fühlt sich das Akku so an, als müsse es erstmal so geschätzt hundert Stunden ins Ladegerät, um überhaupt mal wieder auf den Nullpunkt zu kommen, sprich erst dann richtig geladen wird.
Dann kommen da die ganzen Anforderungen und da wundere ich mich selber wieder wie ich das überhaupt schaffe. Gerade noch am Boden zerstört -mehr als das- und auf geht es zur nächsten Verpflichtung und keiner merkt, wie man drauf ist.
Ich werde mir ernsthaft Gedanken um eine vorläufe Berentung machen. Mein Arzt hat dies das letzte Mal selber angesprochen. Es geht echt nichts mehr im Moment. Heute war so ein Horrortag. Ich trage, glaube ich nun wirklich die Folgen dieser ständigen Überforderung, dieser Jahre andauernden Doppelbelastungen, Studium, Job, lernen ohne Ende...
Ich möchte auch gerne arbeiten. Und auch die Anregung, dass das was ich jetzt mache zu anstrengend ist, ist mir vollkommen klar geworden. Diese Wahl war ein Fehler und zur Zeit hoffe ich sogar, dass die Kündigung im Briefkasten liegt.
Therapeutisch ist meiner Meinung nach alles ausgeschöpft. Konventionelle Gesprächstherapien haben mir nie was gebracht. Da kann ich lieber ne Freundin anrufen.Die einzige Therapieform, die damals gegriffen hat, war eine Psychoanalyse. Danach ging es mir gut, aber leider auch nicht ewig. Man vermutet auch bei mir die chronische Form der Depression. Die ist wie ein Herpersvirus irgendwo verankert. Sorry, kann das nicht genau beschreiben. Und bei jedem gefühlten emotionalem "Einschlag" greift sie eben wieder um sich.
Danke liebe Leute nochmal. Mir hat das wirklich sehr geholfen!