Hallo zusammen,
ich bin Robin 22 aus Köln und im Dezember 2014 an einem Hirntumor erkrankt. Infolge der Entfernung (zu 100%) und Therapie, bin ich 100% schwerbehindert (kann laufen, normal leben), habe eine Halbseitenschwäche (was man nicht wirklich sieht), einen zerstörten Gleichgewichtssinn (sieht für andere manchmal aus, als wäre ich betrunken beim laufen) und vom Gedächtnis/Kognitiv hab ich n kleinen "Schaden" aber nichts großes, mein Umfeld/Gegenüber merkt es kaum und erfährt es nur, wenn ich es sage.
Ich erzähle gerne und detailliert von mir/meiner Erkrankung jedoch sollte von dieser schwere/den Folgen Erkrankung beim ersten Date nicht direkt erzählen?!
Ich kann aber auch nicht lügen und bei Fragen rundum meinen Job (extra etwas für schwerbehinderte) liegt es nahe, von meiner Krebserkrankung zu erzählen, sodass andere mich verstehen etc.
Außerdem ist dieses komplexe Gebilde, welches mein Leben ausmacht, in meiner Erkrankung zentriert. Der Mensch, der ich heute bin, ist stark geprägt, durch das, was ich seit Dezember 2014 erlebt habe.
Ich bin fast verstorben, saß ne Zeit im Rollstuhl und bin unter anderem durch eine Lange OP-Narbe am Hinterkopf gezeichnet (welche man sieht, da ich einen undercut trage).
Ich hasse es, dass mein Leidensweg immer im Fokus steht beim Kennenlernen. Aber ich bin auch ein Mann von Ehrlichkeit. Was soll ich tun? Was meint ihr?
Ich will unbedingt wen, der mich schätzt und niemanden verstören.