"krankhafte Eifersucht".
Hallo Christine,
ich gehöre eindeutig zu dem Repertoire "krankhaft eifersüchtig", wie manche es definieren würden. Ich jedoch finde es nicht krank.
Bei mir ist es so, dass ich erstens, dass was du auch schon angesprochen hattest, keinerlei Selbstwertgefühl habe -und ehrlich gesagt auch noch nie hatte- ( und das kommt von vielen verschiedenen Dingen wie meiner Mutter, Freundinnen usw..) und zweitens, dass ich auch noch adoptiert wurde (nach meiner Geburt) und deshalb seitdem ich denken kann diesen Zwang habe, alles festhalten zu müssen bzw. mich festklammern zu müssen damit niemand mir wegläuft (was im Übrigen bisher fast alle getan haben).
Dieses Verhalten lege ich ständig an den Tag und ich bin mir auch 100 % sicher, dass ich das nicht ändern kann und auch nicht will, weil das einfach schon immer so war und ich so bin, es gehört irgendwie mit zu mir. Wenn ich mich definieren müsste, wäre eifersüchtig auf jeden Fall ganz oben. Ich weiß, viele halten es für krank und dumm und lächerlich und meinen ernsthaft, dass so etwas keine Liebe sein kann, aber da ich es nur so kenne und ich so bin, finde ich es eben andersherum unnormal und nicht liebevoll.
Mein Freund und ich sind in dieser Sache genau gleich und ich muss sagen wäre er nicht so, dann würde ich mir sehr große Sorgen machen, weil ich eben so Liebe definiere.
Man sorgt sich um den anderen, denkt was er macht und tut, möchte wissen wo er ist, möchte nicht, dass er alleine weggeht und zeigt sich FREIWILLIG alle persönlichen Dinge wie Mails und Sms, weil es dort einfach nichts zu verbergen gibt.
Auserdem bin ich der Meinung, wenn man jeden Tag mit seinem Partner zusammen ist und alles teilt, und sich wie beste Freunde versteht, brauch man auch nicht viele andere Menschen um sich herum und schon gar nicht fremdzugehen, weil man sich so aneinander geklebt hat -auf schöne Weise-, dass man sich nicht vorstellen kann, mit jemand anderem genauso viel Spaß zu haben.
Jeder der denkt sowas hält nicht hat eben einen anderen Partner als ich.
:)