Hallo, ich bin ein Mann und 32 Jahre alt, in einem anderen Forum hatte ich mein Problem schon einmal geschildert, allerdings denke ich, dass ich dort in der falschen Rubrik war. Hier noch einmal was ich dort schrieb:
Es ist so grausam, wir sind seit 7 jahren verheiratet, haben ein Kind von 22 Monaten. Wir galten in der Familie als Musterbeispiel für eine Partnerschafft. Wir haben uns so unendlich geliebt. Vor einem halben jahr haben wir uns ein sanierungsbedürftiges haus gekauft. Ich hatte sehr viel zu tun, die Sorgen sind mir über den Kopf gewachsen, ich war sehr garstig zu meiner Frau, habe glaube ich meinen ganzen Frust an Ihr ausgelassen, leider kann ich das nicht mehr rückgängig machen. Zu alledem hatten wir vor zwei Monaten eine Fehlgeburt, nun kommt meine Frau vor zwei Wochen und sagt einfach ich glaube ich liebe Dich nicht mehr. Ich dachte ich sterbe. Rausgefunden habe ich dann, dass Sie vor drei wochen kontakt zu Ihrem ehemaligen Lehrer aufgenommen hat, der Verheiratet ist, anscheinend wollte sie was ernsteres mit Ihm anfangen, allerdings hat dieser das nach einem heftigen austausch von Küssen abgebrochen. Nun ist meine Frau hier, ich erkenne Sie gar nicht mehr.Sie möchte am liebsten ausziehen und alleine wohnen. Ich habe mit Ihr über das letzte halbe jahr gesprochen, habe mich entschuldigt für mein mieses Benehmen habe erklärt, das es falsche war den ganzen Frust an Ihr auszulassen. Habe Ihr erklärt, wieviel Sie mir bedeutet. Aber sie sagt einfach die Liebe ist weg. Ich halte diesen Zustand nicht aus. Ich möchte sie in den Arm nehmen, sie küssen, sie lässt es zu, aber ich glaube sie möchte es nicht, also habe ich es gelassen. Wie soll das bloss weitergehen. Man stelle sich mal vor, wir haben eine schwere Zeit durch das Haus, aber innerhalb nichteinmal eines Monats hat sie iht Gesicht komplett geändert, und will alles wegwerfen. ich weiss nicht ob die Fehlgeburt vor zwei Monaten eine Rolle spielen kann. Sie sagt immer sie hat es gespürt es hat mit ihr geredet und sie hat nicht aufgepasst. Sie hat gesagt ich hätte sie alleine im Krankenhaus gelassen, aber ich hatte doch auf unser anderes Kind aufzupassen, am liebsten wäre ich bei Ihr geblieben, ich kann das alles nicht verstehen, hab mir noch bis heute eingebildet wir hätten eine chance, aber ich glaube es nun nicht mehr.
Ich habe mit Ihr gesprochen, alles was ich nicht mehr sagen konnte habe ich aufgeschrieben. Sie sagt fast nichts. Das ist allerdings nicht neu, wir haben in unserer Ehe wenn es um Kommunikation geht anscheinend ein vertauschtes Rollenverhalten, ich bin der, welcher sich mitteilt, sie ist die jenige die nichts sagt. War normalerweise auch kein Problem, ich spürte wenn der Schuh bei Ihr drückte. Das einzige was sie jetzt sagt ist, sie will mir nicht weh tun, mit dem anderen war nichts ernstes, aber sie liebt mich nicht mehr. Einen Tag spricht davon welches Fest wir im nächsten Jahr im Garten feiern, dann aufeinmal überlegt sie ob sie ausziehen soll. Sie schweigt fast die ganze Zeit. Wenn unser Kind in der Nähe ist, lacht sie und spielt mit ihm, wenn es weg ist bekommt sie eine versteinerte Miene und schweigt, manchmal streichelt sie mich am Kopf und lächelt ein wenig.
Mir ist das echt zuviel, ich komme mir vor wie in einem sehr schlechten Film.
Auf einige Antworten schrieb ich dann dass:
ihr scheint wirklich zu wissen um was es hier geht.ich habe nochmals gezielt mit ihr das gespräch gesucht. sie hat gesagt sie fühlt sich wie in einem loch alles ist ihr egal, das haus, was wird, ich natürlich auch. sie meint das war alles zu viel, und nach der fehlgeburt ging es schlagartig noch schlechter. sie meint sie erinnert sich nicht mehr wie es mal mit uns war, sie kann sich einfach an nichts schönes erinnern. Das stimmt nicht, wir hatten so unendlich schöne zeiten.ich sagte wir müssen zu einem fachmann gehen, sie braucht hilfe, darauf meinte sie, sie wisse nicht was das bringen soll, davon wird es auch nicht besser.
Ich werde kämpfen, es muss ihr besser gehen, da stimmt doch was nicht. Wenn es ihr besser geht, und sie immer noch gehen will, dann kann ich nichts ändern, aber ich denke, hier ist etwas passiert, was ich nicht mehr in Ordnung bringen kann. Werde mich auf die Suche nach einem Therapeuten machen.
ich habe sie so lieb, grosse Fehler habe ich gemacht, habe sie in Ihrer Not alleine gelassen, aber muss man das mit 32 Jahren alles so verstehen, wenn einem keiner ein zeichen gibt. Ich wünschte sie hätte mich angeschrieen es geht mir schlecht. Ich hätte alles fallen lassen und mich um sie gekümmert. Jetzt müssen wir die Scherben zusammen fegen....
Nun weiss ich aber nicht mehr weiter, sie ist so traurig... Am Anfang habe ich versucht sie zu küssen, sie hat auch mit gemacht, sogar recht leidenschaftlich. Doch sah sie mich manchmal so traurig an, nun traue ich mich nicht mehr, die initiative ging auch immer von mir aus, auf spaziergängen nahm ich ihre hand, sie hand es einfach zu gelassen, doch will das auch wirklich? Mein Problem ist, es kommt von ihr aus nichts mehr, ist auch zu verstehen, aber ich weiss einfach nicht wie soll ich mich verhalten? Soll ich sie einfach gar nicht mehr in den arm nehmen, küssen, hand halten, ich weiss es nicht. Wenn Ihr einen Tipp für mich habt, wie ich weitermachen soll, wäre ich euch sehr dankbar.