Wir kämpfen für unser Leben
Danke für die 3 Einträge... Ich konnte mich nicht mehr dazu äußern, denn am Ende ging alles so schnell. Ich bin jetzt in einem Haus, in dem es allen Frauen gleich geht. Ich bin mit meinen 4 Kindern im Frauenhaus untergebracht und kämpfe von hier aus um eine Wohnungszuweisung für mich und meine Kinder, damit wir so schnell wie Möglich wieder nach Hause kommen und er geht... Mittlerweile bin ich schon eine Woche heir, werde auch noch einpaar Tage hierbleiben müßen, zieht sich doch allen einfach in die länge...
Wie geht es uns, ich kann es noch nicht einmal so genau sagen... Gut wäre gelogen...schlecht...aber auch...Die Frauenhaussituation ist nicht einfach, mit 4 Kindern in einem kleinen Zimmer und unter diesen Umständen... aber auf der anderen Seite verbringt man den Abend mit Frauen, denen es allen ähnlich ergangen ist, man wir auf einmal mit gefühlen und eigen Geschichten konfrontiert, die man so noch gar nicht bei sich selbst so gesehen hat...
Wir mußten den Schritt gehen, das Jugendamt hat diesen Weg mir so vorgeschrieben, sonst wären meine Kinder mir genommen worden...das konnte ich nicht zulassen. Meine Kinder sind mir das wichtigste, in was für einer Situation bin ich nur gekommen... meine Kinder in heim??? Nein, also bin ich mit gegangen...
Doch der Traum vom vollstängigen Leben, wie aus m Bilderbuch ist geplatzt, eigenheim, Mutter, Vater, Kinder Hund und Katz... ich trauer...obwohl ich das doch gar nicht hatte...mit gewalt und verängstigten Kindern...? In ständiger Angst, vor Streit, Gewalt und hass...! Doch da gibt es noch die guten Seiten und die Kinder brauchen ihren Vater...
Ehrlich, ich hab Angst vorm allein sein, obwohl ich es nicht bin... ich hab Angst es nicht zu schaffen, dann die finanzielle Situation Hartz VI na toll...im Armut versinken? Ich habe meine Kinder bin allein erzeihend und er... genießt sein Feierabend beim Bier und na Zigarette, dann kommen und gehen bei ihm die Frauen...er kann raus, wie er will, hat mehr Geld für sich allein und selbst kämpft man ums überleben mit der Schmach ums hartz VI und das ist sein Leben nach der gewalt... und wie sieht das von mir aus...?
Mag echt blödes denken sein...vielleicht ist es auch das was er wollte, aber dann hätte er mich doch so nicht behandeln müßen... sein Leben geht weiter... aber wie sieht unsers aus? Traumatisiert in Angst, man verliert das Vertrauen an allen...lebt nur In Mißgunst, einsam und verstört...ist das das wahre Leben, was wir Frauen nach Gewalt verdient haben?
Ich bin verunsichert...wo ist da die gerechtigkeit?