terri_12496700Hallo Wolke
... Du sagst zwar, Du würdest alles dafür geben, damit Du endlich was tun könntest bzw. wenn Du die Zeit nochmal zurückdrehen könntest - aber ehrlich gesagt, ich glaube Dir das nicht.
Du bist nicht in Deiner Beziehung gefangen, so wie Du es schreibst, sondern in Deiner Untätigkeit. Du hast Dir selber die Fesseln angelegt. Man merkt das an jedem: Ich würde ja gerne, ich möchte so gern blabla. Ja wenn Du es doch alles so gerne willst, wenn der Wunsch so dringend ist, sich zu trennen, was hindert Dich denn daran?? Nicht Dein "Freund", sondern Du selbst! Deine Angst davor, was passieren könnte, wenn Du aktiv wirst und Dein Leben selbst regelst. Das steckt dahinter meines Erachtens.
Es ist Dummheit, sich vorzumachen, eine Trennung nicht zu schaffen. Das hält Dich bloß weiter in Deiner Untätigkeit fest, ist ja auch bis zu einem gewissen Punkt bequem - man weiß immer, was nach einem Streit kommt, kennt die Reaktionen des Partners etc.
Wenn Du Dein Leben selbst in die Hand nehmen würdest, würde dies ja eine komplette Neuorientierung bedeuten - und darauf hast Du im Moment anscheinend noch keine Lust.
Sonst würdest Du ja auch den Vorschlag mit dem Frauenhaus nicht so rundheraus ablehnen. Dort bist Du nicht allein, übrigens. Man kümmert sich um Dich und Dein Kind, man begleitet Dich auf dem Weg in die Unabhängigkeit.
Davon ab: Hast Du Dir schon mal überlegt, wie Dich Dein Kind sehen wird, wenn es alt genug ist, um zu begreifen, was Du jahrelang mitgemacht hast und wovor Du es jahrelang nicht geschützt hast? Willst Du, dass sich Dein Kind für Dich schämt? Denn wenn Du jemanden siehst, der so ein Drama jahrelang mitmacht, der sich demütigen lässt bis zum geht nicht mehr, der dann immer noch zum "Partner" zurückgekrochen kommt und dafür auch noch einen Tritt einfängt - was soll man von so einem Menschen halten?
Und wie willst Du Dein Kind zu einem Menschen erziehen, der vor sich selbst Achtung hat und selbstbewusst sein Leben in die Hand nimmt? Von wem soll es das lernen, wenn nicht von Dir?
LG