Obwohl sicher viele von Euch auf diesen Seiten selbst Rat suchen, hoffe ich trotzdem, dass ich vielleicht ein paar Erfahrungen hier finde, die Ihr in einer ähnlichen Situation durchlebt habt.
Nachdem wir uns über mehre Monate sehr gut kennen gelernt hatten, sind sind/waren Anke (25) und ich (31) seit über einem Jahr zusammen. Leider musste ich kurz danach aus beruflichen Gründen in eine 200km entfernte Stadt ziehen, wodurch unsere Beziehung auf die Wochenenden und die allabendlichen und -morgendlichen Telefonate sich beschränkte. Allerdings lief diese Fernbeziehung im Vergleich zur zweijährigen Fernbeziehung davor,sehr gut.
Trotzdem gab es viele Höhen und Tiefen in dieser Zeit. Hierbei wurde unsere Beziehung besonders durch ihr Durchfliegen in ihrer letzten Prüfung ihres Studiums belastet. Mittlerweile hatte sie zwar sicher auch Dank meines Rückhalts diese Prüfung erfolgreich bestanden, doch andere sie belastende Probleme beispielsweise mit ihrer Mitbewohnerin folgten.
Wie sprachen wenn, dann meistens über die Probleme, die sie beschäftigten, so dass meine Interessen und Probleme dabei leider ein wenig unter den Tisch fielen und sich bei mir einiges aufstaute. Weiterhin habe ich mir in der Zeit unserer Beziehung kein Freundeskreis in der neuen Stadt aufbauen können, was sie ziemlich störte. Ich wurde recht unzfrieden mit mir selbst und Anke meinte in diesem Zusammenhang auch zu mir, dass sie es einengt, wenn ich mich für sie aufgebe.....
Ich hätte gerne eine gemeinsame Zukunft in der nahen Zukunft gesehen. Doch da sie nicht weiss, wo sie in 6 Monaten einen Referendarplatz bekommt und ich aus beruflichen Gründen in etwas über einem Jahr für acht Monate in noch einmal eine andere Stadt muss, liess sich die gemeinsame Zukunft oder gar ein gemeinsames Wohnen erst einmal schlecht planen.
Nun ist dann noch folgendes passiert: Vor rund zwei Wochen wollte ich mit ihr über meine Probleme sprechen und hoffte, dass wir einen Weg finden würden, wie wir beide wieder mehr Zeit miteinander verbringen könnten.
Es kam, wie es kommen musste, wir diskutierten lange ohne dabei uns zu streiten und es folgte die Trennung auf Zeit oder auch Beziehungspause genannt. Sie war sich zwar nicht 100%ig sicher, ob sie sich richtig entschieden hatte, doch hat sie sich nun mal so entschieden.
Am Telefon sagte sie zu mir vor einer Woche, sie wolle erst einmal zu sich selbst finden und meinte, dass wenn sie wieder auf dem Damm sei, sich für unsere Beziehung eine große Chance eröffnen würde. Dafür wollten wir auch erst einmal den Kontakt abbrechen, doch bereits nach zwei Tagen rief sie mich an und so telefonierten wir fast jeden Tag. Es war alles wieder so vertraut wie früher, bis auf das sie wieder schwere Migräneanfälle hatte und ich angesichts ihrer ausstehenden Entscheidung, wie und ob es denn nun weitergeht viele schlaflose Nächte..
Obwohl sie mehrfach sagte, sie würde noch viel für mich empfinden bin ich nun unsicher was ich machen soll. Lohnt sich das Warten? Und vor allem, wie lange muss man überlegen, wenn man noch etwas für jemand empfindet?
Eines ist klar, hätte sie sich wirklich trennen wollen, so hätte sie es sicher gleich getan. Andererseits frage ich mich natürlich, ob sie es vielleicht nicht übers Herz bringt, eine Entscheidung zu treffen und sich von mir zu trennen.
Mehre Freundinnen, die ich diese Geschichte erzählte, meinten, dass so etwas schon einmal vorkommen kann und die Zeit nach dem Studiumende und vor einer nicht planbaren beruflichen Zukunft besonders dazu geeignet wäre.
Kennt Ihr vielleicht das Problem und könnt Ihr vielleicht einen Tipp geben, damit ich besser damit klar komme?
Vielen Dank schon einmal im Voraus
Gruss
Krischan