Nachdem ich letzten Sommer vielen familiären Stress hatte, habe ich mich nur noch in meine Beziehung gestürzt und diese damit belastet. Er bat mich dann wieder mein eigenes Leben zu führen und über die Feiertage ging es mir schon besser.
Leider haben wir uns trotzdem durch viele kleine Missverständnisse und Sturheit manchmal Tagelang gestritten. Meist gab ich nach aus Angst ihn zu verlieren. Und es schlich sich ein Muster ein. Irgendwas geschah.Ich war verletzt. Er machte einen Schritt auf mich zu. Ich ließ das noch nicht zu. Er wurde sauer. Ich rückte dann endlich mit der Sprache raus. Er fand meinen Grund lächerlich oder übertrieben. Ich gab nach. Aus Verlustangst. Hab mich aber verschlossen, um es ihm Recht zu machen. Das fand er noch schlimmer, weil er sofort spührt wenn was nicht stimmt.
Nun habe ich aber eine Beziehungspause gefordert, weil ich zu viel Aufmerksamkeit fordere und er zu wenig gibt. Eigentlich verbringen wir eine halbe Woche miteinander. Und er hat Verpflichtungen (Sohn,kranke Mutter,Schule), aber wenn er unsere gemeinsame Zeit opfert, dann meist für Freunde und chillen. Leider macht er aber auch das gleiche wenn ich da bin. Meine Anwesenheit macht keinen Unterschied. Und unsere Zweisamkeit besteht meist aus Film schauen oder Sex. Zum reden ist man zu müde oder hat man keine Lust oder Zeit.
Ich will ihn nicht nerven, aber ich spühre keine Nähe zu ihm. Im Alltag meldet er sich auch nur sporadisch und wenn nur in stichpunktartiger Aufzählung alle 5h(also 3x). Mit mir hat er aber ständig das Handy zur Hand. Er hat zugegeben Zweisamkeit zu vermeiden, weil er angst vor Streit hat, aber Missverständnisse lassen sich nur durch Kommunikation lösen oder? Ich möchte einfach Qualitative Nähe. Und wenn es nur ein halber Tag die Woche ist. Jetzt ist er vier Wochen im Urlaub und ich wollte eine pause.
Ich war nie ein Klammer-Äffchen aber ihm bin ich zuviel. Gleichzeitig zieht er ein trauriges Gesicht bei dem Vorschlag sich nur am WE zu sehen falls es geht. Unterschiedliches Nähe-Distanz-Bedürfnis oder übersehe ich etwas? Er kann sich auch schlecht öffnen, findet aber ich öffne mich laut ihm nicht genug obwohl ich ihm früher oder später immer erzähle was los ist.Und dann sagt er ich rede so viel, ich lass ihn nicht zu Wort kommen oder wirke desinteressiert. Und wenn ich frage erdrücke ich ihn und er hat das Gefühl sich zu rechtfertigen.
Ich will einfach nicht mehr in jemanden Investieren den es erdrückt und der es nicht zu schätzen weiß. Aussagen wie "Du hast immer irgendwas, sei doch einfach mal glücklich" fallen auch. Aber dann fallen wir wieder ins Muster. Denn ich reagiere nicht irrational emotional, er gibt mir meist Grund dazu. Ich weiß nur, ich bin nicht mehr bereit alleine an uns und mir zu arbeiten.
Was meint ihr? Bringt das noch was? Männliche Meinungen auch bitte.