Hallo Leute,
ich habe mir einige Beiträge von ähnlicher Natur angesehen und hatte den Eindruck, dass ihr zum einen sehr hilfsbereit seit und gute Tipps gebt, zum anderen meine Situation doch etwas anders ist.
Und zwar bin ich (22) jetzt bald 3 Jahre mit meiner Freundin (21) zusammen.
Zu derselben Zeit, wie wir zusammen kamen, habe ich meine Ausbildung angefangen. Da diese allerdings kanpp 60 km weit weg war, konnte ich mir die fahrerei mit dem Auto nicht lange leisten.
In dieser Zeit hat sie mir oft geholen (auch finanziell).
Nach etwa einem jahr sind wir dann in die Nähe meiner Arbeit gezogen.
Sie ist also für mich aus ihrem Elternhaus ausgeszogen und ist knapp 45 km weit weg von ihrer Familie und ihren Freunden gezogen!
Dort hat sie nun auch eine Arbeit gefunden und wir leben eigentlich ganz gut.
Während der Zeit, inzwischen sind es ca. 1.5 Jahre, die wir zusammen wohnen.
Sie war immer eine sehr zurückgezogene Person, die sich total auf mich fixiert hat, während ich immer meine Freunde und Familie um mich herum brauche, damit ich richtig glücklich bin.
In letzter Zeit verliere ich die Lust daran, etwas mit ihr zu machen, kuschel nur noch auf ihren Wunsch hin mit ihr und fühle mich schon immer eingeengt, was mir aber nicht so wichtig war, da ich meine Freunde trotzdem oft genug sehen konnte.
Allerdings sehe ich sie jetzt aufgrund der Entferung natürlich erheblich seltener und wenn, dann ist sie mit dabei. Ich merke, dass ich überhaupt keine Zeit mehr habe, ich zu sein, sondern auf der Arbeit mich dementsprechend engagiert etc gebe und zu Hause oder in meiner Freizeit mich meiner Freundin entsprechend verhalte. Ich mein, es ist ja klar, dass ich mich unter Freunden anders gebe als bei meiner Freundin. ;-)
Zudem streiten wir uns immer häufiger, da sie zum einen sehr sehr neugierig ist und immer iwssen will was ich mache, mit wem ich schreibe oder was ich tue, was mir total auf den Nerv geht. Zudem kommt immer häufiger der Streit, wer was im Haushalt macht.
Generell fokussiert sie sich sehr auf mich und macht praktisch nichts alleine außer arbeiten gehen. Ich fühle mich wie ein Animateur, denn wenn sie langeweile hat, muss ich was mit ihr machen. Mache ich das nicht, haben wir wieder Stress.
Da ich ein ziemlich harmonsicher Mensch bin, gebe ich meistens nach und versuche, ihre Wünsche und bedürfnisse lieber zu erfüllen als einen Streit dafür in kauf zu nehmen. Auch wenn ich mich dabei nicht gut fühle.
Ich schliieße im Sommer nun meine Ausbildung ab und ich muss sehen, wo mein Weg hingeht. Ich habe die Möglichkeit, bei einer Firma in meiner Heimatstadt anzufangen und möche diese auch gerne nutzen und zurückkehren. Daher möchte ich unbedingt auch wieder zurück ziehen.
Allerdings hat sie mir schon zu verstehen gegeben, dass dies keine Option für sie sei.
Ich weiß nun nicht was ich machen soll. Ich liebe sie natürlich, auf der anderen Seite sind diese Bedenken oben....
Sollte ich schluss machen?
Und wenn ja, wie?
Wenn ich ihr sage, dass wir uns an einem neutralen Ort treffen, dann weiß sie direkt bescheid, was sache ist, denn eigentlich sehen wir uns ja sowieso in unserer gemeinsamen Wohnung.
Und was mache ich bis zu meinen neuen Job?
Ich könnte bei meinen Eltern einziehen, müsste dann aber wieder die 60 Kilometer fahren.
Oder aber ich trenne mich und wir müssen beide unter einem Dach bleiben, bis ich die Festanstellung angetreten bin und mir eine eigene Wohnung leisten kann
Oder ich tue, als wäre nichts, spiele ihr einen vor und hoffe, dass sie selbst auf den Trichter kommt, dass das ganze nichts mehr ist... Aber das halte ich vom Gewissen nicht aus, glaube ich...
Viel Text, viele Fragen, danke schonmal fürs lesen. ;-)