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Ihr macht es euch viel zu einfach. Ihr denkt, weil ihr ein paar Threads von mir kennt, könnt ihr schlussfolgern. Eure Schlussfolgerung war zwar plausibel, aber ich denke trotzdem falsch.
Das Mädchen von dem ich rede war 5 Jahre mit mir zusammen. Sie hat die Ausbildung gestartet, die ich ihr aussuchte, weil sie mich liebte. Aber sie bekam kaum Schlaf zu der Zeit und musste viel lernen. So lief das.
Dann ist sie zu mir gezogen, hat ihr Bundesland gewechselt und ihre ganze Familie für mich zurückgelassen. Von wegen sie würde sich keine Zeit für mich nehmen. Sie hat ihr Leben nach mir gerichtet.
Unter der Woche hatte sie wenig Zeit, drum haben wir uns am Wochenende immer getroffen. Aber ich merkte, dass in der Beziehung Einiges falsch lief und es viel zu klären gab. Ich war unglücklich mit ihr. Ich wollte einerseits eine schöne Zeit mit ihr verbringen andererseits aber die Probleme klären. Beides aufeinmal ging nicht. Aber wenn wir uns eine schöne Zeit machen wollte, dann litt ich, weil ich die Probleme nicht länger dulden wollte. Ich merkte, wie sie mir langsam aber sicher immer weiter aus den Händen glitt, seit sie die Ausbildung anfing und nur noch KO und übermüdet war mit Kopfschmerzen und Stress. Dann gabs noch einen Todesfall, was auch viel Nerv von ihr kostete.
Die Probleme aufzulisten, die wir hatten, ist jetzt zu viel. Sie hatte zB eine psychische Krankheit und meinte, sie wolle sie behandeln lassen. Hat sie aber nicht und das hat immer mehr Probleme verursacht. Dann mussten wir ein paar finanzielle Streitpunkte klären, die recht kompliziert waren und für ziemliche Spannung sorgte.
Sie war auch nicht die Hellste, darum musste man alles mühsam erklären. Hatte kaum Manieren. Alles musste man ihr beibringen.
Immer wenn sie Ferien hatte usw lief es zwischen uns traumhaft. Da entspannte sie sich, ihre Migräne ließ nach, wir kamen uns nahe. Also lag es wirklich an ihrem Stress und dem Mangel an Zeit. Es war weder ihre Schuld noch meine Schuld, dass es zerbrach, sondern ein Mangel an Zeit.