Hallo,
ich bin seit über 4 Jahren mit einem Kurden zusammen der Moslem ist. Ich bin mittlerweile zum Islam übergetreten. Ich glaube fest an die Glaubensgrundsätze, lebe aber in punkto Beten nicht danach, trage kein Kopftuch und bin mit meinem Freund nicht verheiratet obwohl wir zusammen leben. Das Problem ist das er seine freie Zeit kaum mit mir sondern viel lieber mit seinen Kumpels verbringt. Er arbeitet 7 Tage die Woch in einem Dönerbistro. Abends sitzen wir zusammen - er surft im Internet, ich lese Zeitung, Buch. Samstag ist der einzige Tag an dem er abends Zeit hätte etwas zu unternehmen. Aber da fährt er grundsätzlich zu seinen Kumpels. Er und auch ich hatten dieses Jahr an einem Samstag Geburtstag, aber auch da war er lieber bei seinen Kumpels. Es gab auch Zeiten in denen er nicht gearbeitet hat. Da hatte er länger geschlafen und ist bis abends unterwegs gewesen - zu und mit seinen Kumpels. Mit mir hat er in all der Zeit mal einen ca. 2 Stunden-Ausflug gemacht und ist mit mir ab und zu Kaffee trinken gefahren. In den über 4 Jahren unserer Beziehung war er nicht einmal 24 Stunden am Stück mit mir zusammen. Wenn wir bei seiner Familie sind werde ich von ihm überhaupt nicht mit einbezogen. Er redet die ganze Zeit mit ihnen kurdisch ohne mal zwischendurch zu übersetzen oder mich mit einzubeziehen. Trotz allem liebe ich ihn und kann ihn nicht verlassen. Er sagt das er mich auch liebt, was ich ihm glaube. Hat jemand Erfahrung in einer kurdischen Beziehung ? Ist es möglich das er sich ändert ? Oder bleibt mir nur "akzeptieren oder trennen" ??