Dieses Problem muss man gar nicht stigmatisieren...
JEDER, der sich anders fühlt, hat unterschiedliche Strategien, damit umzugehen.
Die Leichteste ist natürlich, andere Menschen "nach unten" zu bewerten. Das geschieht übrigens auf beiden Seiten. Die Hochbegabten sind unterfordert, während das Gegenüber oft überfordert ist. In deinem Fall machst du dir zB sogar sorgen, ob du ihm "reichst", was wohl auch in eine Art Überforderung führen könnte, weil du so wie du bist völlig in Ordnung bist. Ich würde die ganze Geschichte mal aus einer anderen Perspektive betrachten, zB wie es sich anfühlt, ihn als Partner an deiner Seite zu haben. Du schreibst, dass du "eigentlich" glücklich bist. Was bedeutet dieses eigentlich. Zweifelst du nur an dir oder insgeheim auch an ihm ?
Es hilft bestimmt, zu erkennen, wo die eigenen und die Grenzen des Anderen liegen. Und auch zu wissen, dass man gar keinen perfekten Partner braucht und auch keiner sein muss, um eine erfüllende Partnerschaft zu führen. Schließlich ist Liebe ja auch ein Prozess, der sich weiter entwickelt und wächst...
Mir fällt dazu zB mein eigenes Faible für Psychologie ein. Ich finde die Seele und ihr Eigenleben faszinierend. Deshalb muss ich dieses Thema allerdings nicht mit Menschen ausschlachten, die diese Thematik nicht so anziehend finden. Dafür eignen sich zB solche Plattformen wie gofeminin viel besser, weil hier reger Austausch herrscht. Früher war ich noch auf einem anderen Dampfer, da wollte ich andere Menschen von meinem Wissen überzeugen, imponieren, was weiß ich. Ich bin leiser geworden, zurückhaltender. Wohl auch deshalb, weil ich erkannt habe, dass ich auch "nur" ein Mensch wie alle anderen bin....
Alles Liebe dir, euch...
JT