lynne_12371188Ich bin mittlerweile
25, als wir uns kennengelernt haben, war ich 22.
Generell kann man da nichts sagen, hier wird gesagt, es sind die boesen boesen Amijungs, die nur rumvoegeln wollen, die wollen lieber nichts festes, weil in der Army einfach durch die langen Trennungszeiten und alles so viele Beziehungen kaputt gehen, bzw. es in einigen Gegenden wohl irgendwie "in" zu sein scheint, sich nen Ami als Freund zu schnappen, weil man dann in die PX kann und was weiss ich nicht was.
Ich wuerd beim naechsten Treffen einfach mal anfragen, was das zwischen euch denn nun ist, die Amis sind dahingehend sehr offen und ehrlich.
Das andere, falls es auf ne Ernsthafte Beziehung rauslaufen soll, und das haett ich mir von einigen Exfreundinnen von guten Freunden gewuenscht, dass man sich vorher ganz klar vor Augen fuehrt, WAS es denn eigentlich bedeutet, nen Partner zu haben, der in der Army ist.
Man ist ja nicht einfach nur lange getrennt, sondern in einer Extremsituation getrennt, man hat konstant Angst, weil der Partner sich bei Auslandseinsaetzen eben in Lebensgefahr befindet und das mehrere Monate lang, das ist nicht ne Geschaeftsreise nach Frankfurt, sondern Kriegseinsatz.
Das belastet und damit muss man umgehen koennen.
Dann veraendern die Einsaetze die Soldaten eben unter Umstaenden auch sehr. PTSD und so, damit muss man ebenfalls umgehen koennen, den Mann unterstuetzen koennen etc und eben noch selber Stark sein.
Es bedeutet, Geburtstage, Jahrestage, Hochzeitstage, Weihnachten etc alleine zu verbringen, womoeglich irgendwo in der Fremde, weil man mal wieder umgezogen ist.
Es bedeutet viele Umzuege, die Jungs werden oft umstationiert, im Grunde genommen gibt man sehr viel auf (ich hab meinen Job und Studienplatz in England, sowie Familie und Freunde da aufgegeben, um mit meinem Mann zusammenzusein, als er nach Deutschland stationiert wurde).
Es bedeutet ein Fremdbestimmtes Leben, man selber hat in der Lebensplanung eben nicht viel spielraum, neben Trainings, neustationierungen und Einsaetzen.
Es bedeutet ne Schwangerschaft alleine durchstehen zu muessen, evtl die Geburt, es bedeutet alleine mit Baby/ Kleinkind/ Kind zu sein.
Dem Kind erklaeren zu muessen, warum Papa wieder beim GEburtstag/ Weihnachten/ Schulauffuehrung/ Sportevent nicht dabei ist, oder bei der Einschulung oder was auch immer.
Ich hab soviele Beziehungen im Freundeskreis zerbrechen sehen, weil sich die Maedels da vorher keine Gedanken drueber gemacht haben und das ist dann fuer die Jungs auch nciht leicht...
Ich weiss, das klingt alles ziemlich negativ, aber es ist nun mal der Alltag den ich hier tagtaeglich erlebe.
ich wuerd meinen Mann um nichts auf der Welt eintauschen, oft aber gern seinen Job.