Hallöchen!
Also ich kann dir zwei Beispiele aus meinem Freundes, Bekanntenkreis nennen.
Ein Paar (meine Freundin und ihr Freund) wohnen seit 12 Jahren in getrennten Wohnungen. So lange sind sie zusammen.
Ein Anderes Paar (befreundet mit meiner Mutter) führte 40 Jahre lang eine Wochenendbeziehung. Er ist heute 94. Das ist kein Scherz.
Ich kann dir folgendes ans Herz legen: Einer ist immer derjenige, der seine Bedürfnisse zurückschraubt dem Anderen zu liebe.
In meinen beiden Beispielen ist es bei beiden die Frau, die verbittert, unzufrieden ist über die Situation, sie haben sich aber beide damit abgefunden. Meiner Freundin mangelt es an dem Mann, der sie durch den Alltag begleitet. Sie war sehr krank, ihre Mutter auch und er war dann halt mal am Wochenende da und hat Süppchen gekocht, dann wieder weg Sonntag Abend.
Die alte Dame hat es aus Liebe hingenommen,, aber immer wenn das Thema angesprochen wurde, merkte ich ihr ihre Enttäuschung über diese Lebensart an.
Ich kann dir nur dringend empfehlen ein ganz klares Gespräch mit deinem Partner zu führen. Es ist kein bisschen mit der Pistole auf die Brust zu fragen, ob und wann er es sich vorstellen kann. Das ist eine ganz normale Tatsache, die du in Erfahrung bringen möchtest.
Ist er dann ausweichend, würde ich mir überlegen, ob du diesen Kompromiss, vielleicht sogar für eine sehr sehr lange Zeit leben möchtest.
Aufgrund dieser meiner Erfahrungen habe ich meinen jetzigen Lebensgefährten schon nach drei Monaten ganz konkret gefragt wie er sich das so vorstellt. Nach nicht mal einem Jahr des Zusammenseins zogen wir zusammen. Wir sind nun verheiratet.
Es ist sicher auch nicht jeden Tag die Erfüllung schlecht hin mit dem Mann der Träume zusammenzuleben. Aber auseinander wohnen kann ich mir gar nicht vorstellen. Wir leben sehr viel Freiräume.