Update
Hey. Danke für die schnellen und einfühlsamen Antworten.
Ich habe ein These zu dem Thema und bin auf Eure Kommentare gespannt:
Meine Frau ist generell jemand, die gern Kontrolle über alles hat, was sie tut. Mit dem Absetzen der Pille kam es natürlich zu einem veränderten Hormonhaushalt.
Das Problem mit dem Kinderwunsch hat sie in eine Krise gestürzt. Allerdings wollte sie auch vorerst keine professionelle Hilfe annehmen. Ihre Schwester hat z.B. 5 Jahre vergeblich auf ein Kind gewartet, bis es schließlich mit künstlicher Befruchtung geklappt hat. Ich glaube, davor hat sie Horror.
Wie gesagt, sie hat gerne die Kontrolle. Die Kinderwunschsache kann sie nicht kontrollieren. Ist es da vielleicht eine logische Konsequenz, mich, der einen teil des Problems darstellt, abzuschiessen? Das kann sie schließlich kontrollieren...
Ich habe auch noch ein Problem mit dem Timing. Das verstehe ich nicht:
- Vor einem Jahr war noch alles OK. Wir haben uns gemeinsam einige Wünsche erfüllt und waren ein Herz und eine Seele.
- Im März fingen wir mit dem "Kinderkriegen" an.
- Im Mai gabs erste Zweifel, obs klappt. In meinen Augen noch zu früh, aber ich habe die ärztlichen Untersuchungen danach gerne über mich ergehen lassen.
- Im Oktober kam von ihrer Frauenärztin ein sehr schlechter Befund, der sich im Nachhinein als falsch heraus stellte.
- Im November gings für 3 Wochen nach Thailand. Wir hatten kein einziges mal Sex dort.
- Im Dezember hat sie Zweifel geäußert, ob unsere Beziehung noch Sinn macht.
- Ende Dezember entschied sie sich nach vielen Gespächen dazu (ich habe nicht gebettelt !!!), zu kämpfen. Wir buchten den nächsten Urlaub für Juli.
- Darauf hin machten wir die ersten Termine und Untersuchungen im Kinderwunschzentrum. Der Arzt hat uns viel Hoffnung gemacht. Unser Fall wäre nicht kompliziert, allerdings wären noch weiter untersuchungen nötig. (Spermiogramm, Ultraschalluntersuchungen der Eireifung)
- In den folgenden Tagen sprachen wir viel über unsere Beziehung und haben uns meiner Meinung nach wieder angenähert
- Vor 6 Tagen traf sie sich mit ihrer Freundin
- Vor 4 Tagen eröffnete sie mir, daß sie eine Weile zu ihren Eltern ziehen will, um Zeit für sich zu haben und über alles nach zu denken.
- In den Gesprächen in den Tagen danach, sagte sie mir, daß sie nicht mehr so viel liebe für mich empfinden würde, um eine Beziehung zu führen. Ich wäre mehr so etwas wie ein guter Freund für sie
So, jetzt kennt ihr die Chronologie...
Meine Angst ist, daß sie sich in der Zeit, in der sie bei ihren Eltern ist, neu orientieren und mich vergessen wird. Kann man fast 11 Jahre Beziehung einfach so "wegstecken"?