Hallo Ihr Lieben,
Ihr habt sicherlich schon einige Beiträge von mir gelesen. Ich bin die Geliebte und leide seitdem es offiziell wurde unter ständigen Gefühlschaos. Heute, ein Super Tag. Ich habe endlich ein Vorstellungsgespräch (muss aus der Firma - gehe aber freiwillig - bin die Geliebte meines Chefs). Klar, einige von euch werden sagen, selbst schuld. Ich bin mir aber sicher, einige teilen mein Leid. Es ist so weit. Ich warte nicht mehr. Soll er doch seine Ehe retten. Er bittet mich ständig um Zeit. Ich habe keine Zeit mehr. Wir sollten uns doch alle fragen, wenn wir das "absolut große Glück des Mannes, die Traumfrau, die Frau mit der man(n) leben will und und und" für IHN sind, warum drehen sich die Arschlöcher dann nicht????? Diese leeren Worte, mir bleibt die Galle im Hals stecken. Bei mir ist nichts "Besonderes" passiert. Ich hatte heute wohl nur eine "Erleuchtung". Ich habe es nicht nötig im Wartezimmer zu sitzen. Das hat keine Frau nötig. WIR glauben an die Liebe und der Mann nutzt das aus. Wer richtig liebt, der kann nur noch mit DER EINEN PERSON. Also lieben die ganzen Arschlöcher von Männer
n nicht richtig. Entweder sind sie zu feige oder sie streicheln ihr Ego indem sie uns wie "Fußabstreicher" benutzen. Sie denken noch, sie machen alles richtig. Sagen die Worte die wir Frauen hören wollen. Wir legen die Hände in den Schoß und warten. Aber wir sind doch auch was wert (mehr wert als die Männer die uns so behandeln). Ich habe mir viele Meinungen von anderen angehört, habe letztlich auf mein Gefühl gehört. Meinungen ignoriert (ich bin/war mir ja so sicher). Aber seit zwei/drei Tagen spüre ich immer mehr meine Wut, bin immer mehr enttäuscht von diesem Mann. Er weiß in diesem Moment noch nichts von meiner Wut meiner Enttäuschung. Ist mir auch egal. Ich bin ihn ja auch egal. Sagt er nicht, verhaltet sich aber so. Vorhin habe ich gerade von Hans Kruppa "Liebesgedichte" Rubrik: Aus und vorbei gelesen. Das ist es. Genau so ist es!!!!
Hier paar Beispiele:
Sagen und Tun: Was du gesagt und was du getan hast, steht auf zwei verschiedenen Blättern. Das Blatt deiner Worte hab ich weggeworfen. Sie sind schön, aber nicht wahr. Das Blatt deines Verhaltens, erzählt die wahre Geschichte. Und die ist nicht schön.
Was ich nicht will: Ich habe die Tür zu meinem Herzen geöffnet, doch du bliebst wie angewurzelt auf der Schwelle stehen, als wüßtest du nicht, was du willst. Nun habe ich die Tür geschlossen und werde sie dir nicht mehr öffnen, denn ich weiß was ich nicht will.
Schade: Du sagst mir, du hast Angst, jemanden zu verletzen. Schade, dass ich derjenige bin, den du verletzt hast - mit deiner Angst, einen anderen zu verletzen.
Eine hohe Kunst: Ich glaubte, diesmal würdest du in meiner Nähe bleiben, doch du warst wieder nur ein Gast, wie schon beim ersten Mal. Vieles wiederholt sich und verliert dadurch an Reiz, doch unsere Wiederholung war intensiver als die Premiere, im anfänglichen Gelingen wie im späteren Scheitern. Es ist eine hohe Kunst, darüber zu lächeln.
Und jetzt das Beste Gedicht!!!!
Die Gunst des Augenblicks: Du bittest mich nicht zum ersten Mal um Zeit, doch Geduld war noch nie eine meiner Stärken. Ich will nicht darauf warten, dass du irgendwann in ferner Zukunft erkennst, dass wir eine Gegenwart zu leben haben. Meine Zukunft will ich teilen mit denen, die mich empfangen und nicht ins Wartezimmer bitten, die eine Chance als solche erkennen und die Gunst des Augenblicks nutzen. Das Leben ist zu kostbar, um es mit Warten zu vergeuden - auf etwas das vielleicht nie kommt.
Leute, ich weiß, ich bin auf dem richtigen Weg. Aber ich habe Angst, es nicht durchzustehen. Ich liebe den Mann, aber ich liebe auch mich! Ich MUSS mir treu bleiben. Ich habe Angst, er steht vor der Tür und alle meine starken Gedanken (wie hier geschrieben) sind vergessen. Er glaubt noch ich warte, er ist mein Chef! Es ist also nicht so leicht. Wenn er sich vielleicht im Ego gekränkt fühlt, kann er mir mein berufliches Leben zerstören. So schätze ich ihn zwar nicht ein, aber ich habe den Glauben an die Männer verloren. Er fragt mich seit Tagen, warum ich ihn so anschaue. Er kapiert nicht, was seine Worte bei mir auslösen. Ich habe daran geglaubt. Aber jetzt nicht mehr.
Lasst euch von NIEMANDEN auf die Wartebank setzen. Das seid ihr nicht Wert! Gibt es noch Dinge die man tun kann, um entgültig abzuschließen? Baut mich auf, ich bin fast so weit, das Forum hat mir schon sehr weiter geholfen. Was habt ihr getan, als ihr die "Schnauze gestrichen voll hattet und komischer Weise den Mann trotzdem noch geliebt habt?" Mir ist das alles zuviel. Ich weiß, ich muss das beenden, aber ich bin so maßlos enttäuscht. Jetzt schreibt mir bloß nicht, ich hätte es wissen müssen. Das weiß ich selber. Das brauche ich jetzt nicht. Es ist zu spät, ich habe vertraut, geliebt (liebe noch) aber habe die Augen weit geöffnet. Wie kann ich jetzt mit der maßlosen Enttäuschung, der Verarschung wieder zu mir selbst finden?