Den Eindruck von venusderfinsternis teile ich. Dafür sprechen die Spannungen zwischen Mutter und Vater.
Ein Haus zu bauen, ist üblicherweise ein gemeinsames Vorhaben. Normalerweise sollte man es als ein gemeinsames Erfolgserlebnis wahrnehmen, das die Verbindung einer Partnerschaft festigt und stärkt.
Fraglich ist, warum es gerade jetzt ein Hausbau sein soll, wo ohnehin schon jeder dem Immobilienwahn verfallen ist und das Baugewerbe sich mehr als eine goldene Nase verdient. Die sind schließlich auch nicht doof und nutzen die niedrigen Zinsen dazu, ihre Preise kräftig zu erhöhen.
Darüber hinaus besteht ja eine Gefahr darin, was denn passiert, wenn die Mutter ihre Arbeit verliert, aus welchen Gründen auch immer. Dann ist niemand sonst da, der Zins und Tilgung des Darlehens bedient. Wenn in einer Partnerschaft einer ausfällt, kann der andere finanziell eventuell noch einspringen.
Außerdem stellt sich die Frage der Laufzeit des Darlehens. Eine Darlehenslaufzeit bei Immobilienkrediten von 20 Jahren oder mehr ist nicht außergewöhnlich, um den monatlichen Abtrag erträglich zu halten. Soll das Kind etwa auch die Schulden abtragen, wenn die Mutter schon in Rente ist und die Rente nicht ausreichen sollte?
Und zu guter Letzt: Wo ist das Grundstück belegen? Wie sieht es im Falle einer (Not-) Veräußerung aus? Hier sollte man eventuell mal Zwangsversteigerungen von Immobilien aus der näheren Umgebung beobachten. Es gilt der altbekannte Spruch: Lage, Lage, Lage.