Hallo!
Ich habe ein Problem, für welches ich keine vernünftige Lösung finde.
Mein Freund und ich haben 3 Jahre lang eine Fernbeziehung geführt. Schließlich stand die Entscheidung an, zusammen zu ziehen, die Frage war nur, wo. Eigentlich wollte keiner von uns beiden seinen Wohnort (er Berlin, ich Essen) verlassen, und wir haben monatelang hin- und her diskutiert.
Schließlich haben wir eine Abmachung getroffen, von der ich auch nicht mehr genau weiß, wie sie entstand. Auf jeden Fall habe ich ihm versprochen, jeden Tag Strumpfhosen zu tragen, da er voll darauf abfährt. Er war Feuer und Flamme und hat mich noch gewarnt, ob mir auch klar wäre, worauf ich mich einlasse.
Ich war einfach nur glücklich, ihn nach Essen zu kriegen und habe mich darauf eingelassen (es war letztlich sogar mein Vorschlag). Wir haben noch ein paar Ausnahmeregelungen getroffen und dann galt die Abmachung: Ich in Strumpfhosen und er in Essen.
Jetzt wohnen wir ein dreiviertel Jahr zusammen, sind immer noch glücklich und verliebt, aber ich habe keine Lust mehr auf Strumpfhosen. Früher habe ich praktisch nie welche getragen, ihm zuliebe dann manchmal, aber jeden Tag?
Ich hab meinen Freund schon darauf angesprochen (wir können wirklich gut miteinander reden), aber er meint Abmachung ist Abmachung und er habe seinen Teil ja auch eingehalten. Und eigentlich meine ich das sogar auch. Aber ich würde auch gerne auf Strumpfhosen wieder verzichten.
Unsere Beziehung würde es sicher aushalten, wenn ich keine Strumpfhosen mehr anziehe, aber mein Freund wäre extrem enttäuscht. Er hat mir im letzten halben Jahr häufiger gesagt, dass ihn das tägliche Tragen total anmacht und ich so erst recht seine absolute Traumfrau wäre.
Ich möchte einfach nur mal andere Meinungen dazu hören, wäre es sehr gemein, meinen Teil der Abmachung nicht einzuhalten, während er seinen nicht rückgängig machen kann?
Schon mal Danke für eure Meinungen
Calu