Hallo Ihr alle,
ich habe ein Problem und bitte um Tipps oder auch Eure Meinung was hier noch helfen könnte. Ich weiß zudem nicht, ob ich im Recht bin, ob ich zuviel erwarte, ...
Ich bin geschieden, mein Freund auch. Wir leben zusammen. Wir sind nach der Scheidung zusammengekommen.
Ich hätte nach meiner Scheidung alles mögliche für meine zukunft vorstellen können. Ich war schon 41 damals. Ich war supertraurig, dass ich keine Kinder bekommen hatte (ex hatte jahrelang schwere Diabetes und Depression, Arbeitslos etc).
Nun, ich fühlte mich mit 41 auch schon ein wenig zu alt für Kinder. Ich hab mich auf gar nichts versteift. Ich habe mir eine schöne Wohnung gesucht und hatte mir ein gutes Leben aufgebaut. Ich habe versucht, weiter zu machen. Manchmal einsam, aber mit viel Arbeit und gut.
Dann sind wir zusammengekommen. Ich habe mir am Anfang nicht viele Gedanken gemacht wegen Zukunft und war einfach nur überglücklich, verliebt und optimistisch. So wie er.
Mein Problem: In den letzten drei Jahren lässt er im Alltag seine Töchter (9,12), seine Exfrau (Absprachen, Urlaubszeiten, Kinderfeiern), seine Mutter und seine Schwester alle Rollen immer mehr besetzen. Ich habe keine Rolle, soll das alles friedlich und hilfreich unterstützen.Ich bin in seinem Privatleben die Insel ohne Rechte.
Ich habe versucht, alles mit ihm anzusprechen und zumindest zugestanden bekommen, dass es viele Frauen sind, die sein Leben besetzen, darin fixe Plätze haben und dass das für mich schwierig ist.
- wenn wir eine Chance haben wollen - müssen wir uns überlegen, welche Art von Zukunft für uns beide gut sein könnte. Denn für mich und uns, ja da gibt es keine Rechte und keine Pläne. Mich stört nicht konkret, dass weder Hochzeit, noch Familie Themen für uns sind... mich stört, dass wir sonst auch überhaupt keine gemeinsamen PrivatThemen haben, mir gegenüber alles Konventionelle als "nicht relevant" und "hab ich ja eh gesagt" abgetan wird. Und bei allen anderen Frauen seiner Umgebung "muss er da sein". Und die "haben Rechte". Und das "sind seine Verpflichtungen".
Ich will nicht heiraten unbedingt, ich will aber auch nicht die sein, mit der man an "sowas nie denken würde". Während die Ehe aller anderen ein wichtiges Thema ist bin ich ... mir kommt vor er sieht mich als Mensch zweiter Klasse.
Es müsste doch zumindest gleiches Recht für alle gelten?
Dahingestellt, dass er am Tag meiner Firmengründung vergessen hat dass ich das getan hatte (geschweige denn dabei war), früher für uns romantische Events mit "ich muss bei den Kindern bleiben, geh doch mit deinem Kollegen" abgetan werden, etc.
Er fängt zu schreien an, wenn ich wage ihn zu fragen er solle mir zumindest einen Bestandteil einer normalen Beziehung sagen, den wir gemeinsam haben. es fällt ihm nichts ein außer "Bergsteigen gehen" (aus Zeitmangel zweimal im Jahr) oder dass er mich so sehr liebt. Liebhaben, zusammensein, ... - und ich soll allen anderen Damen in seinem Leben zuschauen, wie sie an seiner Seite ihre Rechte wahrnehmen?
danke im voraus für alle Eurer Statements dazu - ich weiß nicht mehr weiter