Tja
there's a new kid in town :->
Also ich plauder mal aus dem Nähkästchen: Ich hatte mal ne Freundin - die hat sich ihrer Aussage nach freundschaftlich mit nem Typen getroffen, der was von ihr wollte. Sie hatte sich schon vor unserer Beziehung mit ihm getroffen. Ich hab mit ihr deswegen geschimpft. Weil das - irgendwie komplett falsch ist. Und sei es nur, weil sie ihm damit doch nur weh tut (also vorausgesetzt, dass da nie was gelaufen ist, aber davon geh ich jetzt mal aus).
Letztlich hab ich ihr aber ihren Standpunkt geglaubt und wenn es für sie problemfrei ist sich mit Typen zu treffen die was von ihr wollen, obwohl sie in einer Beziehung ist...und ich sie mit meinen besten Argumenten nicht zur Einsicht bringen kann, warum das ein Problem ist...dann kann ich doch nicht meinen Maßstab anlegen, sondern muß ihren berücksichtigen. Technisch gesehen: Unzurechnungsfähigkeit.
Oder einfach Akzeptanz und Toleranz des moralischen Maßstabs des anderen.
Wegen diesem ganzen Wichspüler-Wischiwaschi finde ich eben, dass man selbst ganz genau weiß, wann man fremdgeht. Aber man schwer sagen kann wenn jemand anderes fremdgeht.
Womit ich wieder auf meine obige Definition verweise: Nämlich wenn man 1. Dinge macht, wo man weiß, dass man die nicht einfach mit einem "guten Freund" machen würde. (Insofern gehört z.B. für mich küssen schon dazu.)
Oder wenn man 2. sich Dinge gestattet , die man dem Lover nicht gestatten würde.
Für mich ist aber Deine Definition nicht so plausibel, denn wenn für meine Freundin schon das telefonieren mit fremden Frauen fremdgehen ist, aber ich da nichts bei sehe weil meine Motivation da rein freundschaftlich ist - dann ist nicht der Maßstab meiner Freundin relevant. Nein, ich gehe NICHT fremd, wenn ich mit anderen Frauen telefoniere, herrje. Dass das in einer Beziehung kompromiss-mäßig geklärt werden muß, da stimm ich Dir zu.