Hallo ihr Lieben,
ich brauche mal ein paar Meinungen von außen ... insbesondere interessiert mich, wie meine Situation auf euch wirkt und was ihr tun würdet.
Also ... ich fange mal an:
Ich bin 29 (w) und seit 4 Jahren Single. Zuvor war ich fast 8 Jahre in einer Beziehung, die lange Zeit schön (und auch meine erste war) und am Ende von meinem Partner beendet wurde, weil er mich nicht mehr genug liebte. Die Trennung war sehr traurig und schwer für mich, aber ich denke inzwischen einen Sinn darin gefunden zu haben und wenn es nur der ist, dass ich nun viel genauer weiß, wer ich bin und was mir (ganz ohne Beeinflussung eines Partners) wichtig ist bzw. Spaß macht.
Was ist nun in den letzten 4 Jahren passiert?
Nachdem ich meine erste Trauer über die Trennung überwunden hatte (was beinahe ein halbes Jahr gedauert hat), habe ich angefangen im Beruf richtig Gas zu geben - glücklicherweise mit Erfolg. Ich habe meinen alten Freundeskreis gepflegt und neue Freunde/Bekannte dazugewonnen. Ich hatte zwei ONS und zwei "Affären" (also ein paar Wochen/Monate ohne große Ernsthaftigkeit, aber mit einem guten Gefühl).
Mein Leben hat sich aufgebaut und ist eigentlich ganz schön ... wäre da nicht die Angst, alleine zu bleiben ... ich mag es in einer Beziehung zu leben, aber ich finde einfach niemanden :cry: ... Ich lerne immer wieder Männer kennen, aber keiner beeindruckt mich wirklich. Ich habe für keinen mehr als "schwärmerische" Gefühle und wenn's Ernst wird, laufe ich weg.
AUSSER bei einem ... und das ist neben der ersten Beziehung die zweite eindrucksvolle (ohne Wertung ob positiv bzw. negativ) zwischenmenschliche Beziehung.
Ihn - nennen wir ihn M - habe ich vor zwei Jahren im Schnee kennengelernt und ich war hin und weg von diesem Mann. Wir verstanden uns sofort, haben den gleichen verqueren Humor und es bestand von Anfang an eine große Anziehung. Nach unseren ersten zwei harmlosen Kaffeetreffen sagte mir M, dass er seit 10 Jahren in einer Beziehung lebt und diese schon länger nicht mehr möchte. Ich war baff und hätte es danach sofort sein lassen sollen, aber genau wie er konnte ich nicht. Folglich haben wir uns immer mal wieder gesehen (im Schnitt 1 x Monat), viel geschrieben und jedes Treffen wurde zu einem Highlight. Das Einzige, was ich nicht wollte war Sex, weil ich noch sowas wie ein Gewissen hatte. Das ging bis vor ein paar Wochen ... und dann irgendwie war mein Gewissen weg, weil ich endlich nach zwei Jahren wissen wollte, wie ist dieser Mann im Bett. Es war unglaublich!! ABER geändert hat es nichts, außer, dass er jetzt dieses Thema immer wieder aufgreift und betont wie schön es war ... aber seine Beziehung läuft weiter. So ein Arsch und trotzdem hänge ich an ihm.
Zusammengefasst mein Liebesleben:
1) Erfahrung einer 8-jährigen Beziehung
2) schwere Trennung und seit 4 Jahren Single
3) lerne Männer kennen und laufe weg, wenn's ernst wird
4) seit zwei Jahren sowas eine "geistige" Geliebte und seit kurzem auch "körperlich"
Ich mag das alles nicht mehr und wenn ich daran denke, dass ich bald 30 bin und immer noch alleine werde ich wahnsinnig traurig, obwohl ich liebe Freunde eine tolle Familie und einen coolen Job hab.
Was denkt ihr dazu ... kennt ihr sowas? Was ist da mit mir nicht normal? :???:
Lieben Gruß ...