Hallo :)
Mich beschäftigt eine Sache gerade arg und ich möchte mir erst einmal etwas die Seele vom Leib schreiben:
Ich muss für ca. 10 Monate beruflich ins Ausland (da gibt es keinen Ausweg, es ist leider wirklich ein Muss). Ungefähr so lange bin ich jetzt auch mit meinem Freund zusammen. Wir sind wirklich sehr glücklich und können uns durchaus etwas Langfristiges vorstellen - wäre da nicht der anstehende Auslandsaufenthalt in 1500 km Entfernung.
Vor unserer gemeinsamen Zeit war ich öfter mal im Ausland und kenne doch schon einige Leute, bei denen die Beziehung nach einem Jahr räumlicher Trennung trotzdem hielt. Nicht nur weil ich weiß, dass so was funktionieren kann, sondern auch weil ich meinen Freund sehr liebe, möchte ich die Beziehung in diesem Jahr erhalten und hoffe sehr, dass es danach genauso weitergeht wie vorher.
Mein Schatz ist allerdings der festen Überzeugung, dass wir dann nicht mehr zusammen sein werden und eine Fernbeziehung nicht funktionieren kann, auch wenn sie nur vorübergehend ist (Gut, wir sind auch noch keine Ewigkeit zusammen.) Leider ist er auch nicht der Typ, der gern viel hin- und herreist. Auch ich mag das nicht unbedingt, würde es gerade für ihn aber auf jeden Fall in Kauf nehmen. Oft werden wir uns nicht sehen können, aber möglich sein wird es hin und wieder sicherlich.
Seine Idee dazu ist, eine Beziehungspause einzulegen und nach den 10 Monaten zu schauen, ob das mit uns dann noch passt.
Diese Idee ließ mich an uns zweifeln, denn was eine Beziehungspause bedeutet, wissen wir ja alle. Vielleicht hat er dann seinen Spaß, vielleicht lernt er dann eine andere kennen. Ich habe so große Angst, ihn zu verlieren - zumal ich endlich einmal das Gefühl habe, den passenden Mann gefunden zu haben.
Ein paar Freunden (mit denen er auch über diese Situation redet) haben mir jedoch versichert, dass er sehr an mir hängt und mich um keinen Preis hergeben würde. Eigentlich ist er auch ein "Beziehungsmensch".
Ich verstehe das Ganze nicht und immer wenn ich mit ihm darüber rede, sagt er wieder, dass das nicht klappen wird. Das macht mich zutiefst traurig, dass er es nicht einmal versuchen bzw. sich Mühe geben mag. (Dazu muss ich sagen, dass er auch wenn es um andere Dinge geht, ziemlich schwer zu überzeugen ist.)
Ob es vielleicht auch ein "Schutzmechanismus" ist, weil es ihm genauso geht wie mir? Ob er in zwei Monaten - wenn es soweit ist - doch anders darüber redet/ denkt? Oder wird er seinen jetzigen Standpunkt (der auch nie anders war) behalten?
Was haltet ihr von der Situation? Habt ihr Tipps oder neue Ideen, wie ich ihn doch überzeugen kann?